„Game Mixer“-Projekt ermöglicht intensiven Austausch zwischen deutschen und indonesischen Spiele-Entwicklern

„Game Mixer“-Projekt ermöglicht intensiven Austausch zwischen deutschen und indonesischen Spiele-Entwicklern
  • Deutsche Entwickler-Delegation reiste Anfang November zum kulturellen Austausch nach Jakarta und Bandung
  • Goethe Institut organisierte mit Hilfe der Stiftung Digitale Spielekultur, BIU.Dev und AGI abwechslungsreiches Programm
  • Deutsche Delegationsteilnehmer zeigten sich überrascht, wie sehr sich Chancen und Herausforderungen der deutschen und indonesischen Spiele-Industrie ähneln

Berlin, 25. November 2015.  Im Rahmen der Deutschen Saison, einer Veranstaltungsreihe zum kreativen Austausch zwischen Indonesien und Deutschland, lud Anfang November das Goethe Institut Indonesien 15 deutsche Spiele-Entwickler zum „Game Mixer“ nach Jakarta und Bandung, um die Beziehungen zur aufstrebenden indonesischen Spiele-Industrie zu fördern. Bei der Gestaltung des Programms standen der indonesische Entwicklerverband AGI (Asosiasi Game Indonesia) und BIU.Dev, das Entwickler-Netzwerk der deutschen Gamesbranche, dem organisierenden Goethe Institut Jakarta fachlich zur Seite. BIU.Dev unterstützte das Programm außerdem auch finanziell und bot seinen Mitgliedern die Möglichkeit zur Teilnahme.
 
Im Laufe der von der Stiftung Digitale Spielekultur begleiteten „Game Mixer“-Woche trafen bei einem Creative Camp die deutschen Teilnehmer auf Entwickler aus Indonesien und besuchten gemeinsam mit ihnen die Konferenz Game Developers Gathering in Bandung. Hier hatte das indonesische Publikum unter anderem Gelegenheit, die Gewinner und Nominierten des Deutschen Computerspielpreises Probe zu spielen. Auf dem weiteren Programm standen außerdem Studio-Besuche und Industry-Talks. Die Themen-Spanne der Veranstaltungen reichte von Start-up-Finanzierung und Gründung über Business-Modelle und Marketing bis hin zum großen Nutzen lokaler und regionaler Networking-Events.
 
Delegationsteilnehmer Wolf Lang vom Indie-Entwickler THREAKS aus Hamburg zeigte sich positiv überrascht davon, wie sehr sich Chancen und Herausforderungen der deutschen und indonesischen Spiele-Industrie ähneln: „Auch in Deutschland kämpfen wir um Anerkennung für unser Medium und möchten internationale Relevanz ausstrahlen. Ich freue mich sehr, so viele inspirierende Entwickler kennengelernt zu haben, mit denen wir nun gemeinsam an der Zukunft unseres Mediums und unser Industrien arbeiten.“ Die deutschen Teilnehmer zeigten sich auch davon beeindruckt, dass die indonesische Politik das Potential der Branche bereits erkannt hat. Triawan Munaf, Leiter der dem indonesischen Präsidenten unterstellten Agentur für Kreativwirtschaft, betonte die besondere Pionier-Funktion der Spiele-Industrie als Querschnittsbranche der Kreativ-Industrien. Munaf setzt sich neuerdings auch für die öffentliche Förderung der Branche in Indonesien ein. Nachdem deutsch-Indonesische Teams in nur zwei Tagen vier spielbare Prototypen auf dem abschließenden Game-Jam erstellt hatten, freuen sich Wolf Lang und die anderen deutschen Delegationsteilnehmer darauf, den fruchtbaren Austausch so schnell wie möglich fortsetzen zu können: „Wir hoffen nun, viele unserer indonesischen Freunde auf der gamescom 2016 begrüßen zu dürfen“, so Lang.
 
[quotation cite=“Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer BIU“]Die deutsche und indonesische Spiele-Industrie konnten sich im Rahmen des deutsch-indonesischen ‚Game Mixer‘ fruchtbar austauschen, auch deshalb weil sie vor ähnlichen Herausforderungen stehen.[/quotation]“Die deutsche und indonesische Spiele-Industrie konnten sich im Rahmen des deutsch-indonesischen ‚Game Mixer‘ fruchtbar austauschen, auch deshalb weil sie vor ähnlichen Herausforderungen stehen“, kommentiert Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware das Projekt.  „Wir freuen uns deshalb, mit dem ‚Game Mixer‘ nicht nur die internationalen Beziehungen beider Industrien nachhaltig zu fördern, sondern auch deren Bedeutung als Kultur- und Kreativindustrie für die Politik zu unterstreichen.“
Peter Tscherne, Geschäftsführer der Stiftung Digitale Spielekultur: „Wir haben bereits im Juli eine Kooperation mit dem Goethe Institut gestartet und konnten die Partner in Jakarta nun beim Programm und der Zusammenstellung der Delegation unterstützen. Wir begreifen deutsche Spiele-Entwickler – allen voran die Nominierten und Gewinner des Deutschen Computerspielpreises – als Kulturbotschafter, genauso wie Autoren, Musiker und bildende Künstler.“

Informationen zu BIU.Dev und BIU.Net

BIU.Dev und BIU.Net bilden die Netzwerkplattform des BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware. Ziel von BIU.Dev und BIU.Net ist es, alle Teilnehmer der deutschen Computer- und Videospiel-Branche untereinander besser zu vernetzen und den Austausch aller Akteure zu fördern, sowie das Engagement aller Marktakteure zu bündeln und zu koordinieren, um langfristig den Spiele-Standort Deutschland zu stärken. Das Zusammenspiel aller Marktakteure im Netzwerk ermöglicht Synergien, wie es sie bisher in der Industrie nicht gibt.

Informationen zum Goethe-Institut

Das Goethe-Institut e.V. ist mit seinem Netzwerk in über 90 Ländern das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Es fördert die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein umfassendes Deutschlandbild durch Information über das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben in unserem Land. Die Kultur- und Bildungsprogramme fördern den interkulturellen Dialog und ermöglichen kulturelle Teilhabe. Sie stärken den Ausbau zivilgesellschaftlicher Strukturen und fördern weltweite Mobilität. Weitere Informationen im Internet unter www.goethe.de sowie www.goethe.de/indonesien

Informationen zur Stiftung Digitale Spielekultur

Die Stiftung ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und der Branchenverbände BIU und GAME. Ziel der Stiftung ist es, die Akzeptanz und Relevanz digitaler Spiele in der Gesellschaft zu steigern. Zu diesem Zweck initiiert, unterstützt und fördert sie Projekte aus den Bereichen Kultur, Bildung, Ausbildung, Medienkompetenz, Jugendschutz und Games-Forschung. Weitere Informationen im Internet unter www.stiftung-digitale-spielekultur.de/

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