Regionalvertretungen

Die Regionalvertretungen repräsentieren die Games-Branche vor Ort. Mit der engeren Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Regionalverbänden, beziehungsweise der Gründung neuer Regionalvertretungen unterstützt der game – Verband der deutschen Games-Branche die regionale Games-Branche. Ziel der Regionalvertretungen ist es, auf regionaler politischer Ebene mit eindeutigen Ansprechpartnern und klaren Positionen die Interessen der Games-Branche zu vertreten. Hintergrund ist das gestiegene politische Interesse an der Games-Branche auch auf Landesebene.

In Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hessen gibt es bereits Regionalverbände, die wichtige Arbeit vor Ort leisten und mit denen der game weiterhin sehr eng zusammenarbeitet. In anderen Regionen bestehen zum Teil erste Initiativen, die versuchen, die Games-Branche vor Ort voranzubringen. Hier soll die Zusammenarbeit gestärkt werden. Dort, wo es bisher keine Regionalverbände oder Initiativen gibt, wird der game helfen, indem gemeinsam mit Akteuren vor Ort Regionalvertretungen initiiert werden. Das Ziel dieses Engagement ist: Die Games-Branche soll auf regionaler Ebene in ganz Deutschland deutlich stärker präsent sein.

Netzwerke wie die genannten sind besonders enge Partner der Games-Branche. Mit der Initiierung von Regionalvertretungen möchte der game die wichtige Arbeit der Netzwerke und der Förderinstitutionen zusätzlich unterstützen. Diese sind als Institutionen der öffentlichen Hand oder zumindest als direkte Fördernehmer des jeweiligen Landes entscheidende Unterstützer der Games-Branche, können aber keine politischen Forderungen erheben. Daraus ergibt sich eine eindeutige Aufgabenteilung zwischen Netzwerken und Regionalvertretungen. Idealerweise sind in vielen Regionen irgendwann die drei essenziellen Komponenten vorhanden: 1. Der Förderer, 2. Das Netzwerk, 3. Die Regionalvertretung.

Nein, die Regionalvertretungen brauchen zunächst keine eigenständige Vereinsstruktur. Vielmehr soll eine einfache und unbürokratische Struktur helfen, mit vor Ort schnell und unkompliziert Forderungen zu formulieren und gegenüber der Landespolitik zu vertreten. Hierbei kann der game mit seiner eigenen Struktur wichtige Hilfe leisten. Bei einer regelmäßigen und kontinuierlichen Zusammenarbeit ist auch eine formale Vereinsgründung in Zukunft denkbar. Ob das sinnvoll ist, werden die Akteure vor Ort entscheiden.

Die Regionalvertretungen entscheiden eigenständig, wie sie ihre Arbeit organisieren. Bei bestehenden Netzwerkveranstaltungen oder Stammtischen vor Ort, werden neue Formate häufig gar nicht nötig sein. Stattdessen können diese genutzt werden, um konkrete politische Forderungen zu formulieren. Diese können dann durch die Ansprechpartner vor Ort offiziell und im Namen der ganzen Branche vertreten werden.

Nein, denn es sollen auch selbstständige Entwickler oder engagierte Studierende mitarbeiten können. Die offiziellen Ansprechpartner der Regionalvertretungen sind allerdings immer game-Mitglied, um die enge Verzahnung zwischen den Forderungen auf Landes- und Bundesebene abstimmen zu können.

Je nach Region wird der game die Arbeit der Regionalvertretungen mit Informationen und Kontakten unterstützen oder sogar Aufbauarbeit leisten. Hilfreich ist hierbei, dass die meisten Akteure vor Ort bereits im game Mitglied sind. Der game unterstützt die Regionalvertretungen auch dabei, politische Forderungen zu entwickeln und Kontakte zu den politischen Entscheidern vor Ort aufzubauen. Ein konkretes Beispiel ist die Entwicklungsförderung. In mehreren Bundesländern gibt es Pläne zur Einführung einer Regionalförderung. Die Förderexperten in der Geschäftsstelle des game würden in solchen Fällen die Regionalvertretungen bei der Erarbeitung ihrer Forderungen unterstützen. Dabei wird die Erfahrung aus anderen Regionen eingebracht und sichergestellt, dass die Anschlussfähigkeit zur Entwicklungsförderung auf Bundesebene gesichert ist.