Anzahl der Beschäftigten in der deutschen Games-Branche stabilisiert sich nach Rückgang

Anzahl der Beschäftigten in der deutschen Games-Branche stabilisiert sich nach Rückgang

• Spiele-Entwickler und -Publisher beschäftigen 11.705 Menschen in Deutschland
• 524 Unternehmen entwickeln und vertreiben Games
• gamesmap.de gibt Überblick über Unternehmen und Institutionen der deutschen Games-Branche
• Deutscher Games-Markt wächst 2017 auf 3,3 Milliarden Euro
 
Berlin, 2. August 2018 – Der Rückgang bei den Beschäftigten der deutschen Games-Branche aus dem Vorjahr konnte 2018 aufgehalten werden. So lautet das Fazit des game – Verband der deutschen Games-Branche bei der Vorstellung der Beschäftigten- und Unternehmensdaten. So sind derzeit (Mai 2018) 11.705 Menschen bei 524 Games-Unternehmen in Deutschland mit der Entwicklung und dem Vertrieb von Computer- und Videospielen beschäftigt. Das sind zwar rund 5 Prozent mehr als noch vor einem Jahr (11.140), liegt aber weiterhin deutlich unter den Werten von 2015 (12.726) und 2016 (12.839). Leicht gesunken ist die Anzahl der Arbeitsplätze in angrenzenden Bereichen der Games-Branche. Hierzu zählen etwa Fachverkäufer im Einzelhandel, Journalisten, Wissenschaftler sowie Mitarbeiter von Behörden und Institutionen. Die Anzahl der Beschäftigten in diesem erweiterten Games-Arbeitsmarkt ist um etwas mehr als ein Prozent auf 17.041 gefallen. Insgesamt sichert die Games-Branche knapp 30.000 Arbeitsplätze in Deutschland. Die Zahl der Games-Unternehmen ist mit 524 hingegen so gut wie unverändert (2017: 521).

„Während der Games-Markt über die vergangenen Jahre insgesamt stark zulegen konnte, bildet sich diese Entwicklung in der deutschen Games-Branche weder bei der Zahl der Beschäftigten noch bei den Unternehmen ab“, sagt Felix Falk, Geschäftsführer des game. „Ein zentraler Grund ist die Volatilität der Games-Branche in Deutschland bei gleichzeitiger hoher Dynamik des globalen Marktes. Auch um als Digital-Standort dauerhaft und planbar von der positiven internationalen Marktentwicklung profitieren zu können, braucht Deutschland schnellstmöglich die von der Bundesregierung in Aussicht gestellte Games-Förderung.“

Einen Überblick zur Games-Branche in Deutschland bietet gamesmap.de. Das große Online-Verzeichnis stellt eine interaktive Deutschlandkarte bereit, die einen Überblick über Unternehmen und Institutionen der Games-Branche ermöglicht.

Deutscher Games-Markt wächst deutlich stärker als Beschäftigtenzahlen

Der Markt für Computer- und Videospiele sowie Games-Hardware ist 2017 in Deutschland deutlich stärker gewachsen als die Beschäftigtenzahlen: Im Vergleich zu 2016 wuchs der Gesamt-Markt um 15 Prozent auf über 3,3 Milliarden Euro. Damit durchbrach der deutsche Games-Markt erstmals die 3-Milliarden-Euro-Barriere. Angesichts dieser positiven Marktentwicklung fordert game-Geschäftsführer Felix Falk, die von der Großen Koalition geplante Games-Förderung schnellstmöglich umzusetzen, damit auch Spiele-Entwickler aus Deutschland von der dynamischen Entwicklung des Games-Marktes profitieren können. Mit dem Deutschen Games-Fonds hat der Verband der deutschen Games-Branche vor Kurzem ein entsprechendes Modell vorgelegt. Aktuell sind die Rahmenbedingungen für Games-Entwickler aus Deutschland international kaum konkurrenzfähig. So hat Kanada beispielsweise weniger als halb so viele Einwohner wie Deutschland aber mehr als doppelt so viele Beschäftigte in der Games-Branche. Gerade auch durch die dortige gezielte Games-Förderung ist die Branche stark gewachsen und hat zahlreiche neue Arbeitsplätze für Fachkräfte entstehen lassen.
 
Weitere Informationen zum Deutschen Games-Fonds gibt es unter www.game.de/games-foerderung

Informationen zu den Marktdaten

In dem Online-Verzeichnis gamesmap.de werden kontinuierlich Entwicklungen der deutschen Games-Branche erfasst. Mittels eingehender Branchenbeobachtungen und -recherchen sowie entsprechender Hochrechnungen und Expertenbefragungen ermittelt der game dauerhaft die Beschäftigungssituation der Branche in Deutschland.
 
Die verwendeten Marktdaten zur Marktgröße basieren auf Erhebungen des GfK Consumer Panels, der GfK Entertainment und der GfK POS Measurement. Die GfK verwendet Erhebungsmethoden zur Erfassung der Daten des deutschen Marktes für digitale Spiele, die weltweit und qualitativ einmalig sind. Hierzu gehören unter anderem eine für die gesamte deutsche Bevölkerung repräsentative laufende Befragung von 25.000 Konsumenten zu ihren Einkaufs- und Nutzungsgewohnheiten bei digitalen Spielen sowie ein Handelspanel. Die Datenerhebungsmethoden erlauben einen einmaligen Einblick in den deutschen Markt für Computer- und Videospiele.

game – Verband der deutschen Games-Branche

Wir sind der Verband der deutschen Games-Branche. Unsere Mitglieder sind Entwickler, Publisher und viele weitere Akteure der Games-Branche wie eSports-Veranstalter, Bildungseinrichtungen und Dienstleister. Als Träger der gamescom verantworten wir das weltgrößte Event für Computer- und Videospiele. Wir sind zentraler Ansprechpartner für Medien, Politik und Gesellschaft und beantworten Fragen etwa zur Marktentwicklung, Spielekultur und Medienkompetenz. Unsere Mission ist es, Deutschland zum besten Games-Standort zu machen.

Pressekontakt:

Martin Puppe
game – Verband der deutschen Games-Branche e.V.
Charlottenstraße 62
10117 Berlin
Tel.: 030 2408779-20
E-Mail: martin.puppe@game.de
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Martin Puppe
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