Deutschland zum besten Esport-Standort machen

Esport ist in Deutschland ein gesellschaftliches Massenphänomen. Zwei Drittel der Deutschen haben von „digitalem Sport“ bereits gehört und rund 11 Millionen Deutsche schauen regelmäßig Esport-Wettkämpfe. Deutschland ist Heimat und Austragungsort einiger international renommierter Wettkämpfe wie der ESL-One-Turniere in Köln und Hamburg, der League of Legends European Championship (LEC) oder des PUBG Global Invitational, nimmt damit global bereits eine relevante Rolle ein und kann diese noch ausbauen. Der Umsatz wuchs in Deutschland zwischen 2016 und 2018 jährlich um durchschnittlich 25 Prozent und wird 2020 voraussichtlich auf über 100 Millionen Euro steigen. Für das Jahr 2023 wird ein Umsatz in Höhe von 180 Millionen Euro erwartet. Global wurde inzwischen die Milliarden-Dollar-Umsatzmarke geknackt.

Esport ist ein Teil der Games-Kultur

Esport ist also wichtiger Teil der Games-Kultur und der Games-Branche. Im Mittelpunkt von Esport stehen Wettstreit, Teamgeist und Fair Play. Entwickler, Publisher und Veranstalter arbeiten eng mit der Community zusammen, um erfolgreiche Esport-Formate und -Titel zu erschaffen und vor allem stetig weiterentwickeln zu können. Angesichts der hohen gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Relevanz von Esport muss allen politischen Entscheidern daran gelegen sein, die Rahmenbedingungen für alle Esport-Akteure bestmöglich auszugestalten. Dabei ist die Frage, ob Esport Sport ist, nicht entscheidend. Trotz zahlreicher Parallelen zum klassischen Sport ist Esport einzigartig, etwa bei seiner Ausübung oder auch der Organisation.

Schritte zum besten Esport-Standort

Um Deutschland zum besten Esport-Standort zu machen, sind bereits wichtige Weichen gestellt. In Deutschland erkennt die Bundesregierung mit dem Koalitionsvertrag von 2018 „die wachsende Bedeutung der E-Sport-Landschaft in Deutschland an“ und will die Entwicklung fördern. Einfacher wurden seitdem die Einreise und der Aufenthalt für Esportlerinnen und Esportler aus Drittstaaten. Auch in vielen Bundesländern wurden erste Schritte zur Förderung von Esport unternommen. Nichtsdestoweniger existieren weiterhin Vorbehalte gegenüber Esport und Hürden, die bei der weiteren Entwicklung von Esport hinderlich sind. Vorrangig existieren aber folgende Probleme, die es zu lösen gilt, um die Situation von Esport weiter zu verbessern:

  • Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit für Vereine mit Esport-Angebot
  • Die Schaffung besserer Voraussetzungen in Ländern und Kommunen
  • Die Förderung von Talenten

Das vollständige Positionspapier von game · esports, der Vereinigung der game-Mitglieder, die sich aktiv mit Esport beschäftigen, ist in dem beigefügten PDF zu finden.

Maren Raabe
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Aleksandar Kovacevic
Referent Digitales Marketing gamescom & Referent Esports
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