Esport und Games-Kultur Esport ist ein wichtiger Teil der Games-Kultur und der Games-Branche. Im Mittelpunkt stehen Wettstreit, Teamgeist und Fair Play. Eine Besonderheit von Esport ist, dass sich potenziell alle Spielerinnen und Spieler online jederzeit miteinander messen können und Esport damit eine große Breitenbewegung darstellt: Sie reicht von Esport-Amateurinnen und Amateuren, die Esport als Hobby betreiben, bis hin zu Esport-Profis, die von einem Gehalt, Preisgeldern und Sponsoring leben können. ESL One Cologne 2017Foto: ESL | Helena Kristiansson Nicht alle Games sind dabei für Esport geeignet. Besonders Spiele mit Wettbewerbscharakter, die mit mehreren Spielerinnen und Spielern gleichzeitig online im Multiplayer gespielt werden, entwickeln sich zu Esport-Titeln. Nur wenige erreichen jedoch die nötige Unterstützung von einer großen Community, um sich langfristig zu etablieren. Entwickler, Publisher und Veranstalter arbeiten eng mit der Community zusammen, um erfolgreiche Esport-Formate und -Titel zu erschaffen und vor allem stetig weiterentwickeln zu können. Zu den wichtigsten Titeln zählen Games wie League of Legends vom Entwickler und Publisher Riot Games, Valorant (Riot Games), Dota 2 (Valve), Counter-Strike (Valve), Tom Clancy’s Rainbow Six: Siege (Ubisoft) oder Rocket League (Psyonix). Rund um solche Echtzeit-Strategiespiele, Taktik-Shooter und Sportsimulationen haben sich im Laufe der Jahre zahlreiche Ligen und Turniere etabliert. Events wie die League of Legends Worlds, die ESL One oder Intel Extreme Masters füllen dabei ganze Stadien. Die Preisgelder, um die auf internationalen Meisterschaften gespielt wird, erreichen teilweise achtstellige Beträge. Die Esportlerinnen und Esportler genießen vielerorts einen Status, der sonst nur Film- oder Popstars vorbehalten ist. Neben dieser Profiszene mit einem weltweiten Milliardenmarkt hat sich auch eine professionell organisierte Amateur-Ebene entwickelt. Es gibt heute zahlreiche ehrenamtliche Vereine sowie Hochschulgruppen, in denen sich Esport-begeisterte Hobby-Spielerinnen und -Spieler lokal und regional organisieren. In den Gruppen gibt es die Möglichkeit zum Austausch und gemeinsamen Training. Die Vereine und Gruppen bilden die Basis für die Stärkung der lokalen Amateur-Liga und die Nachwuchsförderung – und damit für die deutschen Esportlerinnen und Esportlern von morgen. Auf nationaler Ebene arbeitet game esports eng mit dem eSport-Bund Deutschland (ESBD) zusammen. Als Fachsportverband repräsentiert der ESBD bundesweit sowohl professionelle Esport-Teams als auch Breitensportvereine sowie deren Athletinnen und Athleten. Der game – Verband der deutschen Games-Branche ist ebenfalls Mitglied von Video Games Europe (ehemals Interactive Software Federation of Europe – ISFE) und engagiert sich über Video Games Europe Esports auf europäischer Ebene für Esport.