Überblick – Kulturgut Games Rund sechs von zehn Menschen in Deutschland spielen Computer- und Videospiele. Sie sind Bestandteil der Alltagskultur und verbinden Menschen jenseits regionaler und demographischer Grenzen. Ihre Ästhetik hat Einzug in den kulturellen Zeitgeist gehalten; vom zweidimensionalen Pixel bis zum dreidimensionalen Polygon-Modell, vom elektronischen MIDI-Sound bis zur orchestralen Live-Darbietung bekannter Spiele-Soundtracks. Virtuelle Figuren wie Pac-Man, Super Mario oder Lara Croft sind Ikonen der Popkultur, erfolgreiche Spieletitel wie League of Legends, Minecraft oder The Last of Us erobern Streaming-Plattformen, Bücherregale und Kinoleinwände. Games inspirieren die Schaffenden der Kultur- und Kreativbranchen und sie eröffnen der digitalen Avantgarde den Zugang zu neuen Werkzeugen und Möglichkeiten. Games sind sowohl Technologietreiber und Forschungsgegenstand als auch Kunstwerk und Sammelobjekt. Was sind Games? Spielgeschichte Genre-Kunde Games sind also mehr als ein Unterhaltungsmedium: Sie sind ein Spiegelbild gesellschaftlicher Entwicklungen, eine kreative Ausdrucksform und ein wertvolles Lehr- und Lernmedium. In Deutschland setzt sich insbesondere die Stiftung Digitale Spielekultur für die Anerkennung und Vermittlung der kulturellen und gesellschaftlichen Bedeutung von Games ein: Sie zeigt anhand von Austauschformaten, Modellprojekten und Studien auf, wie Games einen gesellschaftlichen Mehrwert für Bildung, Kultur und Forschung schaffen. Als Chancenbotschafterin für Games fungiert die Stiftung als Zentrum eines branchenübergreifenden Netzwerks, das sich den Potenzialen von Games „beyond entertainment“ widmet. Gegründet wurde die Stiftung 2012, sie geht auf eine gemeinsame Initiative des Deutschen Bundestages und der deutschen Games-Branche zurück. Ihre Arbeit wird durch einen hochkarätig besetzten Beirat unterstützt, dessen 14 Mitglieder unter anderem Bundesministerien, der Obersten Landesjugendbehörden, der Hochschullandschaft und der Games-Branche angehören. Gesellschafter der Stiftung ist der game – Verband der deutschen Games-Branche.