BIU & G.A.M.E. begrüßen klares Bekenntnis des Koalitionsvertrages von CDU/CSU und SPD zur Computer- und Videospielindustrie

Berlin, 27. November 2013 – Die Verbände der Computer- und Videospielbranche in Deutschland der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. (BIU) und Bundesverband der Computerspielindustrie (G.A.M.E.) stellen fest, dass der Koalitionsvertrag von CSU/CSU und SPD wesentliche Kernforderungen der Branche aufgreift und wichtige Weichenstellungen für die kommenden vier Jahre vorsieht.

„Mit dem vorliegenden Koalitionsvertrag schlagen wir ein neues Kapitel auf, erstmals beinhaltet ein Koalitionsvertrag ein so starkes Bekenntnis zur Computer- und Videospielbranche, dem Standort Deutschland und der kreativen und technischen Leistung der Branche, dies ist ein großes Lob für die Branche und Ausdruck der geleisteten Arbeit in den vergangenen Monaten und Jahren“, hob der Geschäftsführer der BIU Dr. Maximilian Schenk hervor.

Die Vereinbarung, die deutsche Branche beispielsweise mit dem Deutschen Computerspielpreis weiter zu fördern, diesen zeitgemäß weiterzuentwickeln und die Stiftung Digitale Spielekultur gemeinsam durch Politik und Branche auszubauen, spiegeln wesentliche Forderungen der Branche wider.

Positiv bewerten die Verbände zudem die Zielsetzung des Koalitionsvertrages den Jugendmedienschutz zeitgemäß weiterzuentwickeln und eine neue Gesamtstrategie auf den Weg zu bringen, die eine Angleichung der bestehenden komplexen gesetzlichen Regelungen vorsieht, um der zunehmenden Medienkonvergenz in einem internationalen Kontext gerecht zu werden.

„Bei aller Freude über diese Punkte, bietet der Koalitionsvertrag auch deutlichen Anlass zur Kritik. Die Koalition hat es versäumt eine steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung auf den Weg zu bringen und ignoriert damit die Wichtigkeit dieses Instrumentes für zusätzliche Wachstumsimpulse“, kritisiert der G.A.M.E Geschäftsführer Thorsten Unger.

Beide Verbände sehen im vorliegenden Entwurf eine solide Basis für die Arbeit in den kommenden vier Jahren zum Wohle der Computer- und Videospielbranche am Standort Deutschland. Gemeinsam will man den Finger in die Wunde legen und die Bundesregierung antreiben nicht hinter den Vereinbarungen der Koalitionsverhandlungen zurückzufallen.

In den vergangenen Monaten hatten beide Verbände gemeinsam von der Politik die Erarbeitung einer nachhaltigen, stringenten und spezifischen Strategie zur Förderung und Entwicklung des Standortes Deutschland eingefordert. Schenk betonte vor diesem Hintergrund: „Dies bleibt weiterhin richtig und notwendig, in der konkreten Umsetzung des Koalitionsvertrages werden wir daher sehr genau darauf achten, dass die Branche bei den geplanten Förderprogrammen für die Kultur- und Kreativwirtschaft und kleine- und mittelständische Unternehmen ausreichend Berücksichtigung findet.“

BIU und G.A.M.E hoffen auf ein positives Votum zum Koalitionsvertrag beim anstehenden SPD-Mitgliederentscheid, um den aktuellen Stillstand schnellstmöglich zu beenden. Beide Verbände fordern, dass innerhalb der ersten 100 Tage substantielle Weichenstellungen vorgenommen werden müssen, um das Bekenntnis der Koalitionäre zur Computer- und Videospielbranche mit Leben zu füllen.

Informationen zum BIU

Der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. ist die Interessengemeinschaft der Anbieter und Produzenten von Unterhaltungssoftware in Deutschland. Der Verband repräsentiert mit seinen elf Mitgliedern etwa 75 Prozent des Marktes für Computer- und Videospiele in Deutschland und ist beispielsweise Veranstalter der gamescom. Als kompetenter Ansprechpartner für Medien sowie politische und gesellschaftliche Institutionen beantwortet der BIU alle Fragen rund um das Thema Computer- und Videospiele.

Informationen zum G.A.M.E.

G.A.M.E – Bundesverband der Computerspielindustrie e.V. ist der größte Branchenvertreter der deutschen Unterhaltungssoftware-Industrie. Der Verband repräsentiert Unternehmen aus der Deutschen Gamesbranche, darunter bedeutende deutsche Onlineportale, große Publisher aus dem PC- und Konsolenspielbereich.

Der Verband setzt sich insbesondere für eine Verbesserung des Marktstandortes Deutschlandes für die aufstrebende Computerspielewirtschaft und die Verbesserung von deren Image ein. G.A.M.E. engagiert sich insbesondere in den Bereichen Jugendschutz-, Verbraucher-, und Datenschutz sowie Urheberrecht und eCommerce. Außerdem setzt sich der Verband für eine stärkere Förderung von Branchenteilnehmern im Bereich Förderung & Finanzierung und eine Vernetzung der Mitglieder untereinander ein. G.A.M.E. ist seit 2008 als einziger Interessenvertreter der Branche Mitglied der Sektion Film und audiovisuelle Medien (ihrerseits Mitglied des Deutschen Kulturrats) und ist Gesellschafter der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK).

Für Ihre Recherchen:

Link zur PWC-Studie: http://www.pwc.de/de/pressemitteilungen/2013/kaufbereit_neue-konsolengeneration-steht-bei-jedem-dritten-onlinenutzer-auf-der-wunschliste.jhtml

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Christian Brehm
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