Boom im digitalen Spielemarkt

  • erster Titel für Konsole der neuen Generation erhält Auszeichnung für 100.000 verkaufte Spiele

  • starke Nachfrage nach neuer Spielegeneration

  • Schenk: „Erhebliches wirtschaftliches Potenzial“

  • nationale Strategie zur Unterstützung und Entwicklung der Branche drängt

Berlin, 21. Januar 2014 – Nach dem erfolgreichen Start der neuen Konsolen von Microsoft, Sony und Nintendo verzeichnet die Branche einen Verkaufsboom im Spielemarkt. Mit FIFA 14 von Electronic Arts verkaufte sich das erste Spiel für die neue Konsolengeneration mehr als 100.000 Mal und erhielt dafür den BIU Sales Award in Gold für die Sony PlayStation 4. „Spiele der nächsten Generation stoßen auf großes Verbraucherinteresse“, erklärte dazu Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. (BIU). „Innovative Grafik, ein intensiveres Spieleerlebnis: Die neuen Konsolen sorgen für einen deutlichen Wachstumsschub am Markt für digitale Spiele.“ Rund 31 Millionen Menschen spielen in Deutschland Computer- und Videospiele. Zuletzt gaben 2,5 Millionen Menschen an, das Spielen neu für sich entdeckt zu haben. „Wir sehen kein Ende dieser Entwicklung. Da ist noch viel Luft nach oben“, so Schenk weiter.

Branche ist zuversichtlich

Zuvor hatte Sony einen weltweiten Absatz von 4,2 Millionen PlayStation 4-Konsolen bis Ende 2013 vermeldet. Microsoft erreichte mit seiner Xbox One die Zahl von drei Millionen verkauften Geräten. „Jetzt ist auch die neue Spielegeneration im Handel angekommen“, unterstrich Schenk. „Das birgt erhebliches wirtschaftliches Potenzial.“ Insgesamt zeigt sich die Branche zuversichtlich: Weltweit wird mit einem Wachstum von rund 63 Milliarden US-Dollar in 2012 um jährlich 6,5 Prozent auf fast 87 Milliarden US-Dollar bis 2017 gerechnet. Deutschland ist international einer der wichtigsten Absatzmärkte für digitale Spiele. „Darauf wollen wir uns nicht ausruhen. Gemeinsam mit der Politik wollen wir Deutschland auch zu einem starken Produktionsstandort machen“, betonte Schenk. „Die neue Bundesregierung ist jetzt am Zug. Wir brauchen eine nationale Strategie zur Unterstützung und Entwicklung der Branche.“

Koalitionsvertrag greift Kernforderungen auf

Der BIU e. V. fordert merklich verbesserte Rahmenbedingungen für die deutsche Branche: „Auch mit Blick auf die internationalen Risikokapitalgeber brauchen wir dringend bessere steuerliche Investitionsanreize. Darüber hinaus erwarten wir von der neuen Bundesregierung, dass zügig existierende Förderprogramme für die Computer- und Videospielbranche geöffnet und bestehende bürokratische Hürden beseitigt werden“, unterstrich Schenk. „Wir begrüßen, dass der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD wesentliche Kernforderungen der Branche aufgegriffen hat.“ Längst überfällig sei jedoch ein klares Bekenntnis zur steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung. „In den USA, in Kanada und Frankreich werden digitale Spiele als Leitmedium des Informationszeitalters gesehen. Die Branche wird dort gezielt gefördert. Das verzerrt den internationalen Wettbewerb“, so Schenk.

Informationen zum BIU:

Der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. ist die Interessengemeinschaft der Anbieter und Produzenten von Unterhaltungs-software in Deutschland. Der Verband repräsentiert mit seinen elf Mitgliedern etwa 75 Prozent des Marktes für Computer- und Videospiele in Deutschland und ist beispielsweise Veranstalter der gamescom. Als kompetenter Ansprechpartner für Medien sowie politische und gesellschaftliche Institutionen beantwortet der BIU alle Fragen rund um das Thema Computer- und Videospiele.

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Martin Puppe
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