11.04.2017 Breite Allianz unterzeichnet gemeinsame Deklaration für die Meinungsfreiheit In Reaktion auf die Verabschiedung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (NetzDG) durch das Bundeskabinett am 5. April 2017 bringt eine breite Allianz von Wirtschaftsverbänden, netzpolitischen Vereinen, Bürgerrechtsorganisationen und Rechtsexperten ihre Sorgen um die Auswirkungen auf den öffentlichen Diskurs in Deutschland zum Ausdruck. In einer gemeinsamen “Deklaration für die Meinungsfreiheit” warnen sie vor den katastrophalen Auswirkungen auf die Meinungsfreiheit, sollte das NetzDG vom Bundestag verabschiedet werden. Die Unterzeichner sind der Auffassung, dass eine politische Gesamtstrategie notwendig ist, um das Aufkommen von Hassrede und absichtlichen Falschmeldungen im Netz einzudämmen. Sie erkennen an, dass Handlungsbedarf besteht, aber der Gesetzentwurf genügt nicht dem Anspruch, die Meinungsfreiheit adäquat zu wahren. Im Gegenteil, er stellt die Grundsätze der Meinungsfreiheit in Frage. Alle weitere Informationen zur Deklaration für Meinungsfreiheit gibt es auf der Website der Allianz: http://deklaration-fuer-meinungsfreiheit.de Zu den unterzeichnenden Organisationen zählen: Amadeu Antonio Stiftung Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. Bundesverband Deutsche Startups e.V. Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Bundesverband IT-Mittelstand e. V. (BITMi) Chaos Computer Club e. V. cnetz – Verein für Netzpolitik e. V. D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt e.V. Digitale Gesellschaft e. V. DJV – Deutscher Journalisten-Verband e.V. eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM) Internet Society, German Chapter (ISOC.DE) e.V. LOAD e.V. – Verein für liberale Netzpolitik Open Knowledge Foundation Reporter ohne Grenzen e. V. Wikimedia Deutschland – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Weitere Unterzeichner sind: Dr. Ulf Buermeyer, LL.M., Vorsitzender der Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) Dr. Frederik Ferreau, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität zu Köln Jörg Heidrich, Rechtsanwalt Prof. Dr. Jeanette Hofmann, Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Thomas Hoeren, Rechtswissenschaftler Prof. Niko Härting, Rechtsanwalt Jan Mönikes, Rechtsanwalt Prof. Dr. Dr. h.c. Ingolf Pernice, Rechtswissenschaftler Stephan Schmidt, Rechtsanwalt Martin Puppe +49 30 240 87 79 20 martin.puppe@game.de