Computer- und Videospiele-Markt setzt Wachstum auch 2015 fort

Computer- und Videospiele-Markt setzt Wachstum auch 2015 fort
  • Deutscher Gesamtmarkt für Computer- und Videospiele wächst 2015 um 4,5 Prozent auf 2,81 Milliarden Euro
  • Umsatz mit digitalen Spielen wächst um 3,5 Prozent auf 1,99 Milliarden Euro
  • Mit Spielekonsolen wurde 2015 6,5 Prozent mehr umgesetzt

Berlin, 6. April 2016 – Der deutsche Markt für Computer- und Videospiele ist 2015 erneut deutlich gewachsen: Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 2,81 Milliarden Euro mit Computer- und Videospielen sowie der dazugehörigen Hardware umgesetzt. 2014 betrug das Marktvolumen noch 2,69 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 4,5 Prozent. Das gab heute der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware im Vorfeld der Gala zur Verleihung des Deutschen Computerspielpreises auf Basis von Daten der Marktforschungsunternehmen GfK und GfK Entertainment bekannt.
 
[quotation cite=“Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer BIU“]Die ständigen Innovationen und die besondere Kreativität der Games-Branche erschaffen immer wieder neue Produkte, Plattformen und Marktmodelle.[/quotation]„Seit Jahren sind Computer- und Videospiele der dynamischste Kultur- und Medienmarkt in Deutschland, auch 2015 ist der Markt unbeirrt weiter gewachsen“, erklärt Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU. „Die ständigen Innovationen und die besondere Kreativität der Games-Branche erschaffen immer wieder neue Produkte, Plattformen und Marktmodelle. Free-to-Play-Spiele sind hierfür ebenso ein Beispiel wie die sogenannten Hybrid Toys.“

Märkte für digitale Spiele und Spielekonsolen wachsen gleichermaßen

Sowohl der Markt für Games als auch der Markt für Spielekonsolen ist 2015 in Deutschland gewachsen.
 
Eine Grafik zur Marktentwicklung finden Sie hier.
 
Mit Spielekonsolen konnte 2015 deutlich mehr umgesetzt werden als im Vorjahr: Wurden 2014 mit entsprechenden Geräten noch 774 Millionen Euro Umsatz erzielt, waren es 2015 825 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von 6,5 Prozent.
 
Mit Computer- und Videospielen wurden 2015 hierzulande insgesamt 1,99 Milliarden Euro umgesetzt. Das entspricht einer Steigerung von 3,5 Prozent im Vergleich zu 2014 als noch 1,92 Milliarden umgesetzt wurden. Die verschiedenen Teilmärkte haben sich dabei unterschiedlich entwickelt: Mit dem Verkauf von Computer- und Videospielen ist im Vergleich zu 2014 mit 3,5 Prozent der Umsatz gesunken. Dennoch bleibt dieser Teilmarkt der mit Abstand größte: Rund 1,21 Milliarden Euro wurden 2015 mit dem Verkauf von Games für den PC, Spielekonsolen und Mobilgeräte umgesetzt. Demgegenüber ist der Umsatz mit virtuellen Gütern und Zusatzinhalten besonders stark gestiegen. Diese werden besonders häufig in sogenannten Free-to-Play-Spielen verkauft, die kostenlos gespielt werden können und bei denen die Nutzer Geld für zusätzliche Level oder eine individuelle Gestaltung ausgeben können. Mit 18 Prozent Wachstum stieg der Umsatz in diesem Segment 2015 auf 562 Millionen Euro. Auch der Umsatz mit Spiele-Abonnements konnte, anders als noch in den Vorjahren, wieder zulegen. 2015 wurden mit diesem Erlösmodell rund 145 Millionen Euro erwirtschaftet. Das sind 5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Erstmals erfasst wurde das Marktsegment der sogenannten „Hybrid Toys“, auch „Toys to Life“ genannt. Hierbei handelt es sich um Sammelfiguren, die sich mittels Technologien wie „Near Field Communication“ (NFC) in das digitale Spiel übertragen lassen und es mit zusätzlichen Spielinhalten erweitern. Dieses noch junge Segment wuchs 2015 auf 72 Millionen Euro.

Hinweis zu Marktdaten:

Die verwendeten Daten basieren auf Erhebungen des GfK Consumer Panel und der GfK Entertainment. Die GfK verwendet Erhebungsmethoden zur Erfassung der Daten des deutschen Marktes für digitale Spiele, die weltweit und qualitativ einmalig sind. Hierzu gehören unter anderem eine für die gesamte deutsche Bevölkerung repräsentative laufende Befragung von 25.000 Konsumenten zu ihren Einkaufs- und Nutzungsgewohnheiten bei digitalen Spielen, sowie ein Handelspanel. Die Datenerhebungsmethoden erlauben einen einmaligen Einblick in den deutschen Markt für Computer- und Videospiele. Abweichungen zwischen den diesjährigen Umsatz-Angaben beim Kauf von Computer- und Videospielen für das Jahr 2014 zu den Angaben aus dem vergangenen Jahren für das Jahr 2014 resultieren aus einer methodischen Anpassung bei der Erhebung der Daten.

Informationen zum BIU

Der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. ist der Verband der deutschen Computer- und Videospielindustrie. Seine 25 Mitglieder sind Entwickler, Publisher und Anbieter von digitalen Spielen und repräsentieren über 85 Prozent des deutschen Marktes. Der BIU ist beispielsweise Träger der gamescom. Als kompetenter Ansprechpartner für Medien sowie politische und gesellschaftliche Institutionen beantwortet der BIU alle Fragen rund um das Thema digitale Spiele.

 Pressekontakt:

Martin Puppe
BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V.
Charlottenstraße 62
10117 Berlin
Tel.: 030 2408779-20
Fax: 030 2408779-11
E-Mail: puppe@biu-online.de
Twitter: @game_eV
Facebook.com/BIUeV



Martin Puppe
+49 30 240 87 79 20