Der BIU setzt sich aktiv für Ausbildung in der Games-Industrie ein

  • Fachkräfte-Umfrage innerhalb der Games-Industrie
  • BIU-Berufsquiz für potenzielle Job-Starter
  • gamescom campus mit Schwerpunkt Ausbildung für Interessierte an Games-Berufen
  • Ausbildungskompass des BIU schafft Orientierung im Ausbildungsmarkt


Berlin, 21. August 2012.
Der BIU als Interessenvertreter der deutschen Games-Industrie und Veranstalter der gamescom startet im Rahmen der weltweit größten Messe für interaktive Spiele und Unterhaltung unterschiedliche Aktionen zum aktuellen Thema Fachkräftemangel. Dazu gehören eine Fachkräfte-Umfrage, ein Berufsquiz, der gamescom campus und der Ausbildungskompass. „Die deutsche Games-Industrie ist die innovativste aller Branchen der Kultur- und Kreativ-Industrien und in vielen Gebieten weltweit führend. Zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Games-Standorts Deutschland müssen alle gesellschaftlichen Kräfte die Herausforderungen zur Deckung des Bedarfs an qualifizierten Fachkräften mit der gebotenen Nachhaltigkeit annehmen und lösen. Dabei sollten wir berücksichtigen, dass wir damit nicht nur den Games-Standort Deutschland stärken, sondern die gesamte IT-, Software- und Kreativ-Industrie in Deutschland“, sagt Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU. Einer der Hintergründe zu den BIU-Initiativen ist ein im Juni 2012 veröffentlichter Lagebericht des Ministeriums für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen zum Fachkräftebedarf in der nordrhein-westfälischen Medienbranche. Der Bericht gibt auch Hinweise für die Games-Industrie. Dem Bericht zufolge liegt der Mangel an Fachkräften in der Games-Branche nicht an mangelndem Interesse an der Branche selbst, sondern an der fachlichen Qualität der Bewerber, das heißt an falschen oder fehlenden Qualifikationen. Ein weiterer wesentlicher Aspekt in der Debatte um Facharbeitskräfte ist die Tatsache, dass Videospiele in wenigen Jahren fundamental anders als heute aussehen werden, wie Frank Gibeau, President of EA Labels, bei der Eröffnungsrede der gamescom feststellen wird. Deshalb ist es nach Meinung des BIU für die deutsche Games-Industrie wichtig, dass für eine qualitäts- und bedarfsorientierte Aus- und Weiterbildung zügig die Weichen gestellt werden.
 
Bundesweite Fachkräfte-Umfrage innerhalb der Games-Industrie
Der BIU stößt auf der gamescom eine thematisch breit angelegte Umfrage in der
Games-Industrie an, um eine quantitative Einschätzung zum Thema Fachkräftebedarf / Fachkräftemangel in der Games-Branche treffen zu können. Das Ziel der Erhebung ist, konkrete Anhaltspunkte für die Ausprägung des bundesweiten Fachkräftemangels in der Games-Industrie zu erhalten. „Wir benötigen belastbare Fakten, um mit ruhiger Hand eine nachhaltige und reflexbefreite Diskussion zu führen“, sagt Dr. Maximilian Schenk. „Wir
hoffen auf rege Beteiligung – es geht schließlich um unsere Industrie“, so Schenk weiter. Die Umfrage wird der BIU auf seinem Messestand (Halle 4.2, Stand J 040) durchführen. Interessierte Branchenvertreter, die nicht auf der gamescom präsent sind, können auf der Website des BIU (game.de) an der Umfrage teilnehmen.
 
Berufsquiz zur Aktivierung von Gamern für eine Ausbildung in der Games-Industrie
Die deutschen Games-Unternehmen sind Anbieter von modernen Arbeitsplätzen, entwickeln Software auf Spitzenniveau und lassen viel Raum für Kreativität. Mit dieser Botschaft will der BIU die Besucher der gamescom für eine Ausbildung in der Games-Industrie motivieren. Der BIU bietet dazu ein Berufsquiz an, das unterschiedliche Berufsbilder zielgruppengerecht vermittelt. Das Quiz richtet sich explizit auch an weibliche Interessierte, denn nach wie vor werden Frauen von der Games-Industrie gesucht. Unabhängig vom Geschlecht richtet sich die Nachfrage nach Fachkräften nicht nur an Spezialisten aus dem IT-Bereich – auch andere Fachrichtungen wie Wirtschaftswissenschaftler oder Kommunikationsprofis mit einer Affinität zur Games-Branche sind gefragt.
 
gamescom campus 2012
Der BIU unterstützt die Branche aktiv mit verschiedenen Veranstaltungen auf der gamescom, die den Austausch zwischen etablierten, neuen und zukünftigen Playern in der Games-Branche fördern. Zentraler Pfeiler ist der gamescom campus in Halle 10.1. Auf dem gamescom campus werden Fragen von Interessierten zur Ausbildung im Games-Bereich von Experten beantwortet. Teil des gamescom campus ist das gamescom Jobs + Karriere-Zentrum vom 15. bis 19. August. In diesem Messebereich können Games-Firmen neue Mitarbeiter rekrutieren. Bei dem gamescom Jobs + Karriere-Forum erhalten potenzielle Bewerber einen aufschlussreichen Blick hinter die Kulissen der Unternehmen, um sich gezielt auf offene Stellen bewerben zu können. Im gamescom campus präsentieren sich zudem zahlreiche Aus- und Weiterbildungsinstitutionen mit ihren aktuellen Studienangeboten. Komplettiert wird der gamescom campus durch das Jobs & Karriere-Fachbesucherforum am 15. August, präsentiert vom Entwicklermagazin Making Games. Dr. Maximilian Schenk vom BIU wird zusammen mit Thomas Friedman vom GAME-Bundesverband über das Thema „Jobmotor Games-Branche“ referieren und diskutieren.
 
Engagement des BIU über die gamescom hinaus
Über einen digitalen Ausbildungskompass versorgt der BIU Facharbeitskräfte mit Informationen zu Aus- und Weiterbildungsträgern. Der Ausbildungskompass listet deutsche Hochschulen, Weiterbildungs- und Ausbildungsinstitutionen auf und beschreibt die spezifischen Ausbildungsangebote. „Der Ausbildungskompass ist die zentrale Orientierungshilfe für den Einstieg in die Games-Branche“, sagt Dr. Maximilian Schenk vom BIU. „Diese Website lebt von der Unterstützung durch die Aus- und Weiterbildungsträger“, so Dr. Schenk weiter. Die Aus- und Weiterbildungsorganisationen erhalten mit dem Ausbildungskompass im Gegenzug eine aufmerksamkeitsstarke Plattform, um für sich und ihre Studiengänge im Internet gebündelt zu werben. Der Ausbildungskompass ergänzt den vom BIU getragenen Industriekompass Games (www.industriekompass-games.de/). Für Fachkräfte ist der Industriekompass das zentrale Online-Verzeichnis über deutsche Unternehmen in der Computer- und Videospielbranche.

Informationen zum BIU
Der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. ist der Interessenverband der Anbieter und Produzenten von Unterhaltungssoftware in Deutschland. Er organisiert die Interessen der maßgeblichen Unternehmen im Bereich der interaktiven Unterhaltung. Als kompetenter Ansprechpartner für Medien sowie politische und gesellschaftliche Institutionen beantwortet der BIU alle Fragen rund um das Thema Computer- und Videospiele.
 
Weiterführende Informationen
Lagebericht zur Qualifizierung und zum Fachkräftebedarf am Medienstandort Nordrhein-Westfalen. Eine Studie des Medien Management Instituts im Auftrag der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, Juni 2012. Quelle: Lagebericht zur Qualifizierung und zum Fachkräftebedarf am Medienstandort Nordrhein-Westfalen.
Weitere Infos zur gamescom 2012 hier.
 

Kontakt:
Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V.
Rungestraße 18
D-10179 Berlin
Tel.: ++49-30-2408779-0
Fax: ++49-30-2408779-11
https://www.game.de/
E-Mail: brehm@biu-online.de