Evaluation des Bundewirtschaftsministerium zeigt große Wirkung der Games-Förderung

Evaluation des Bundewirtschaftsministerium zeigt große Wirkung der Games-Förderung

Berlin, 6. Dezember 2023 Die Games-Förderung auf Bundesebene hat rund drei Jahre nach Start des Programms ihre Ziele grundsätzlich erreicht. Zu diesem Ergebnis kommt die Evaluation der „Computerspieleförderung des Bundes“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC), die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) erstellt wurde. So wären 72 Prozent der Spieleentwicklungen in Deutschland ohne die Förderung gar nicht realisiert worden, 34 Prozent konnten dadurch deutlich umfangreicher umgesetzt werden. Die große Mehrheit der geförderten Games-Unternehmen konnte deutlich mehr Arbeitsplätze schaffen als nicht geförderte Unternehmen im selben Zeitraum. Die Förderung beeinflusst zudem die Unternehmensentwicklung insgesamt positiv: Knapp die Hälfte der Unternehmen (45 Prozent) erzielte zusätzliche Umsätze, die über die im Rahmen der geförderten Projekte hinaus gingen. Allein die ersten unmittelbaren Hebeleffekte zeigen, dass jeder Fördereuro starke zusätzliche Investitionen nach sich zieht. Die Evaluation kommt allerdings auch zu dem Ergebnis, dass Deutschland einen Sonderweg bei der Games-Förderung im weltweiten Vergleich geht. International besonders erfolgreiche Standorte setzen häufig auf steuerliche Modelle wie die sogenannten „Tax Breaks“. Der internationale Vergleich zeigt zudem, dass der Anteil der Beschäftigten der Games-Branche an der Erwerbsbevölkerung und die durchschnittliche Anzahl der Unternehmen je einer Million Einwohnerinnen und Einwohner hierzulande hinter denen der anderen Länder liegt. Hier wird deutlich, dass Deutschland sein Potenzial als Games-Standort derzeit noch nicht ausreichend nutzt.

„Die Evaluation des Wirtschaftsministeriums zeigt: Die Games-Förderung auf Bundesebene hat eine starke Dynamik am Standort Deutschland ausgelöst – mehr Spiele-Entwicklungen, mehr Beschäftigte und zusätzliche Umsätze. Damit werden nahezu alle Erwartungen an die Förderung erfüllt und teils sogar übertroffen. Das belegt eindrucksvoll, welches Potenzial Deutschland auf dem internationalen Games-Markt hat, wenn es wettbewerbsfähige Produktionsbedingungen bietet“, sagt Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche. „Dieser erfolgreiche Weg muss jetzt konsequent weitergegangen werden. Dafür braucht es ausreichend Mittel, deren Höhe sich am tatsächlichen Bedarf orientiert, sowie die in der Evaluation empfohlene Einführung einer steuerlichen Förderung. Folgt man den Empfehlungen aus der Evaluation konsequent, ergibt sich die dringend benötigte konsistente Games-Politik mit verlässlichen wie international vergleichbaren Förderbedingungen.“

game – Verband der deutschen Games-Branche

Wir sind der Verband der deutschen Games-Branche. Unsere Mitglieder bilden das gesamte Games-Ökosystem ab, von Entwicklungs-Studios und Publishern bis hin zu Esport-Veranstaltern, Bildungseinrichtungen oder Institutionen. Als Mitveranstalter der gamescom verantworten wir das weltgrößte Event für Computer- und Videospiele. Wir sind Gesellschafter der USK, der Stiftung Digitale Spielekultur, der esports player foundation, der devcom und der Verwertungsgesellschaft VHG sowie Träger des Deutschen Computerspielpreises. Als zentraler Ansprechpartner für Medien, Politik und Gesellschaft beantworten wir alle Fragen etwa zur Marktentwicklung, Spielekultur und Medienkompetenz. Gemeinsam machen wir Deutschland zum Herzen der Games-Welt. Wir bereichern mit Games das Leben aller Menschen.

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