gamescom 2011 startet mit stärkstem Line-up in der Geschichte der Games-Entertainment-Messe

Aussteller präsentieren mehr als 300 Spiele, Welt-, Europa- und Deutschlandpremieren in der entertainment area – Blockbuster und Neuheiten in allen Genres spielbar.
 
Köln/Berlin, 15. August 2011. Die Europäische Gamescommunity wartet ungeduldig auf den Start des weltweit größten Messe- und Eventhighlights für interaktive Unterhaltung. Kurz vor dem Start am Mittwoch kommentiert Olaf Wolters, Geschäftsführer des Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) e. V.: „Die gamescom 2011 startet mit dem stärksten Spieleaufgebot in der bisherigen Geschichte der Entertainment-Messe. Zahlreiche Blockbuster aller Genres stehen in den Startlöchern. Insbesondere die mobilen Spiele, Online und Browser-Games, die nächste Generation der Bewegungsspiele sowie das Gaming in 3D werden von sich reden machen.“ Mehr als 300 Spiele, darunter etliche Welt-, Europa- und Deutschlandpremieren, warten darauf, ausprobiert zu werden. Angefangen bei den neuesten Sport-, Gesang- und Bewegungsspiele über Serious Games und Rennspiele bis hin zu Action und Adventure. Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH: „In unseren Messehallen kommt jeder Fan der interaktiven Unterhaltung voll auf seine Kosten.“
 
Trendthemen Hardware, Mobiles Spielen, Online, Bewegung und 3D
Im Bereich des mobilen Spiels wird vor allem der Generationswechsel bei den mobilen Konsolen für neue Wachstumsimpulse sorgen. Darüber hinaus haben sich Smartphones und Tablet PCs in kürzester Zeit zu den Stars des mobilen Gaming entwickelt und das Portfolio um unzählige neue mobile Spielanwendungen erweitert. Im ersten Halbjahr wurden über 7 Millionen Spiele-Apps in Deutschland käuflich erworben, 13 Prozent mehr im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010. Vor allem aber das Internet revolutioniert die Gamesbranche. In keiner Entertainmentsparte wachsen die legalen Spiel- und Distributionsangebote in vergleichbarem Maße. Dabei sind vor allem Online- und Browser-Games die Spiele der Stunde. In 2011 erwartet der Branchenverband BIU viele neue IPs und Online-Umsetzungen bekannter Games- und Film-Titel, die dem Markt weiter Auftrieb geben werden. Ein Wachstumsmarkt, in dem deutsche Unternehmen ganz weit vorne mitspielen.
 
Daneben werden bestehende Gaming-Trends fortgeschrieben, allen voran das stereoskopische Spielen in 3D und bewegte Spielkonzepte für Nintendo Wii bzw. die 2010 eingeführten Bewegungssteuerungen Move (Sony) und Kinect (Microsoft). „Nachdem zunächst zahlreiche Fitness-, Tanz- und Gesellschaftsspiele das Licht der Welt erblickten, sind aktuell Spiele zu erwarten, die das Potenzial der neuen Eingabegeräte für Core-Gamer noch stärker ausschöpfen werden“, stellt Wolters fest.
 
gamescom 2011 in Zahlen
550 Aussteller, ein Plus von 10 Prozent, präsentieren ab Mittwoch in den Hallen der Koelnmesse auf mehr als 120.000 Quadratmetern Welt-, Europa- und Deutschlandpremieren, Hardware wie Software. 16 Prozent mehr Aussteller sind in diesem Jahr aus dem Ausland in Köln dabei. Darunter erstmals Unternehmen aus Brasilien, British Virgin Islands, Estland, Norwegen, Mexiko und Vietnam. Aussteller aus China, Frankreich, Iran, Korea, Kanada, Niederlande, Skandinavien, Taiwan und erstmalig Mexiko präsentieren sich zudem in der business area unter ihrer Landesflagge auf Gemeinschaftsständen. Hinzukommen mehr als 4700 Journalisten aus 49 Ländern. Erwartet werden mehr als 250.000 Besucher.
 
Marktzahlen: Zur Halbzeit im Plus
„Die Branche startet mit guten wirtschaftlichen Vorzeichen in die Gameswoche“, betont Wolters auf Basis der aktuellen Markzahlen für das erste Halbjahr 2011. „Der deutsche Markt für Games hat sich im ersten Halbjahr positiv entwickelt. In den ersten sechs Monaten wurden insgesamt 793 Millionen Euro mit dem Verkauf von PC- und Videospielsoftware sowie Einnahmen aus Online-Geschäftsmodellen erwirtschaftet. Dies entspricht einem Anstieg um 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bis zum Ende des Jahres gehen wir insgesamt von einem leichten Umsatzwachstum bis 3 Prozent aus.“
 
Im Marksegment der PC- und Konsolenspiele wurde im ersten Halbjahr ein Umsatz von 639 Millionen Euro erwirtschaftet, was einem leichten Rückgang um 2 Prozent entspricht. Vor allem der PC-Spielemarkt konnte an seinen Wachstumskurs in 2010 anknüpfen: Der Umsatz mit PC-Spielen kletterte im ersten Halbjahr 2011 um 2 Prozent auf insgesamt 201 Millionen Euro. Dabei schlugen insbesondere die digitalen Umsätze zu Buche. So konnten die Download-Zahlen im ersten Halbjahr 2011 um etwa 45 Prozent gesteigert werden.
 
Die größten Zuwächse der Gamesbranche finden sich aktuell im Bereich der Online- und Browser-Games, die in 2010 zweistellige Wachstumskurven aufweisen konnten. Nach einer aktuellen Hochrechnung des BIU sind die Umsätze in diesem Segment im ersten Halbjahr um 15 Prozent auf 154 Millionen Euro gestiegen. Dazu Wolters: „Aktuell vollzieht sich ein digitaler Wandel in der Computer- und Videospielindustrie. Zwar stellt der Verkauf von Spiele-Datenträgern nach wie vor die wichtigste Säule der Games-Industrie in Deutschland dar, digitale Geschäftsmodelle wie Downloads, Spiele-Apps, Online-Abonnements oder der Verkauf virtueller Güter im Rahmen von Online- und Browserspielen sind aber stark im Kommen und machen mittlerweile etwa 26 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Wir gehen davon aus, dass diese Online-Geschäftsmodelle in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen und das klassische Vertriebsmodell ergänzen werden.“
Ein Wandel, bei dem vor allem der Verbraucher selbst und die sich ändernden Spielgewohnheiten den Ton angeben werden: "Die Verbraucher werden in den kommenden Jahren maßgeblich prägen, wohin die Reise in der Games-Industrie geht, indem sie jedwede digitale Umgebung auch zum spielen nutzen. Sie geben den Produzenten und Publishern die Kanäle vor auf denen sie spielen möchten – nicht umgekehrt. Hier ist die Games-Branche in ihrer Kernkompetenz gefordert, als Kreativwirtschaft Ideen zu entwickeln, die über alle Plattformen und Kanäle hinweg erstklassiges Entertainment bieten und Menschen begeistern", stellt Wolters abschließend fest.

Weitere Informationen:

Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) ist der Interessenverband der Anbieter und Produzenten von Unterhaltungssoftware in Deutschland. Er organisiert die Interessen der maßgeblichen Unternehmen im Bereich der interaktiven Unterhaltung. Als kompetenter Ansprechpartner für Medien sowie politische und gesellschaftliche Institutionen beantwortet der BIU alle Fragen rund um das Thema Computer- und Videospiele.
 
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