Gesamtumsatz mit Computer- und Videospielen steigt 2011 um 3,5 Prozent

Gesamtumsatz der Branche beträgt 1,99 Milliarden Euro; besonders die Verkäufe von virtuellen Zusatzinhalten beflügeln die deutsche Gameswirtschaft
 
Berlin, 13. März 2012. Die deutsche Spieleindustrie ist weiter auf Wachstumskurs. Während die Umsätze mit Datenträgern und Downloads stabil blieben*, legten die Umsätze mit Online- und Browsergames deutlich zu: mit 416 Millionen Euro Jahresumsatz aus Online-Abonnements, Premium-Accounts sowie aus dem Verkauf virtueller Zusatzinhalte verzeichnet dieses Segment ein Wachstum von 25 Prozent. Zusammen mit den Umsätzen von 1,57 Milliarden Euro aus dem Verkauf von Computer- und Videospielen ergibt sich ein Jahresumsatz von 1,99 Milliarden Euro für den deutschen Gamesmarkt. Im Vergleich zu 2010 (1,92 Milliarden Euro) erreicht der Markt damit ein Wachstum von 3,5 Prozent**. Dies berichtet der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware heute auf Basis einer Befragung von 25.000 Konsumenten in Deutschland durch das Marktforschungsinstitut GfK.
 
„Wie erwartet konnte der deutsche Gamesmarkt auch in 2011 weiter wachsen. Wachstumstreiber sind neben dem digitalen Vertrieb von Computer- und Videospielen vor allem die Verkäufe von virtuellen Zusatzinhalten, die gegenüber 2010 um beeindruckende 70 Prozent auf 233 Millionen Euro zulegten“, äußert sich Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU. „Die Marktzahlen 2011 belegen, dass die deutsche Gameswirtschaft ihre Angebote flexibel dem neuen Nutzerverhalten anpasst. Aus diesem Grund rechnen wir auch 2012 mit weiterem Wachstum“, so Schenk weiter.
 
Zuvor wurden vor dem Hintergrund der zunehmenden Dynamik digitaler Geschäftsmodelle die statistischen Methoden zur Messung der Umsätze mit virtuellen Zusatzinhalten angepasst. Daraus ergab sich eine Erhöhung der Konsumentenausgaben für virtuelle Zusatzinhalte von 73 Millionen Euro auf 137 Millionen Euro für das Jahr 2010, die sowohl das Wachstum als auch das veränderte Nutzerverhalten in dem Segment realistisch reflektiert.
 
Abschließend äußert sich Schenk: “Der deutsche Gamesmarkt wächst stabil und hebt sich damit deutlich von den anderen wichtigen Gamesmärkten ab – dies zeigt der Blick auf die Gamesmärkte in den USA, Japan oder Großbritannien, die 2011 Verluste melden mussten. Der deutsche Gamesmarkt profitiert damit vor allem von seiner Vielfalt erfolgreicher Plattformen und Geschäftsmodelle sowie von der zunehmenden gesellschaftlichen Relevanz von Games.“
 
Mehr Fakten zum deutschen Gamesmarkt unter:
 game.de/fakten/marktzahlen.html
*Vgl. Pressemitteilung des BIU vom 21.02.2012 zu den Umsätzen mit Datenträgern und Downloads in Höhe von 1,57 Milliarden (hier)
**Infografiken für Pressezwecke erhältlich über graf-heesen@biu-online.de
Weitere Informationen:
Der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware ist der Interessenverband der Anbieter und Produzenten von Unterhaltungssoftware in Deutschland. Er organisiert die Interessen der maßgeblichen Unternehmen im Bereich der interaktiven Unterhaltung. Als kompetenter Ansprechpartner für Medien sowie politische und gesellschaftliche Institutionen beantwortet der BIU alle Fragen rund um das Thema Computer- und Videospiele.
 
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