05.12.2016 BIU Sales Awards November 2016 Den BIU Sonderpreis für mehr als 500.000 verkaufte Spiele auf einer Plattform erhält: Uncharted 4: A Thief’s End (Naughty Dog / Sony Interactive Entertainment) für die Plattform PlayStation 4 Den BIU Multiplattform Award für mehr als 500.000 verkaufte Spiele auf allen Plattform erhält: Battlefield 1 (EA DICE / Electronic Arts) Den BIU Sales Award in Platin für mehr als 200.000 verkaufte Spiele auf einer Plattform erhalten: Call of Duty: Infinite Warfare (Infinity Ward / Activision) für die Plattform PlayStation 4 Pokémon Mond (Game Freak / Nintendo) für die Plattform 3DS Pokémon Sonne (Game Freak / Nintendo) für die Plattform 3DS Den BIU Sales Award in Gold für mehr als 100.000 verkaufte Spiele auf einer Plattform erhalten: Battlefield 1 (EA DICE / Electronic Arts) für die Plattform PC FIFA 17 (EA Canada / Electronic Arts) für die Plattform PlayStation 3 Final Fantasy XV (Square Enix) für die Plattform PlayStation 4 Forza Horizon 3 (Playground Games / Microsoft Studios) für die Plattform Xbox One Tomb Raider: 20-jähriges Jubiläum (Crystal Dynamics / Square Enix) für die Plattform PlayStation 4 Über Battlefield 1 „Battlefield 1“ von Electronic Arts beschäftigt sich mit einem Thema, das in der Welt der Computer und Videospiele bisher nur selten aufgegriffen wurde: dem Ersten Weltkrieg. Während die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges bereits in zahlreichen Medien inszeniert worden sind, ist das ganze Ausmaß des „Großen Krieges“ der Jahre 1914 bis 1918 vielen Menschen heute nicht mehr bewusst. „Battlefield 1“ veranschaulicht die Komplexität des Krieges mit seiner in sechs Kapitel unterteilten Einzelspieler-Kampagne. Jedes Kapitel lässt die Spieler in die Haut einer anderen Figur schlüpfen – von einem Piloten des britischen Royal Flying Corps über ein Mitglied der italieneschen „Arditi“-Sturmtruppen bis hin zu einer Beduinen-Kriegerin an der Seite von T.E. Lawrence. Vor der Kulisse des weltumspannenden Konfliktes erzählt das Spiel so persönliche Geschichten um Freundschaft, Mut und Verlust und macht die menschlichen Tragödien hinter dem Kriegsgeschehen erfahrbar. Diese „Kriegsgeschichten“ dienen zugleich als Einstieg in die Mechaniken und Spielregeln des Mehrspieler-Erlebnisses von „Battlefield 1“. Hier treten bis zu 64 Spieler in weitläufigen Arealen und mit einer Vielzahl an Vehikeln gegeneinander an – egal ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft. Verschiedene Spielvarianten wie „Eroberung“, „Vorherrschaft“ oder der neue „Operationen“-Modus – in dem Partien ausgetragen werden, die über mehrere Spielkarten laufen – fordern von den Spielenden neben schnellen Reaktionen vor allem Teamgeist und taktische Finesse. Über Call of Duty: Infinite Warfare „Call of Duty: Infinite Warfare“ ist für die erfolgreiche Action-Reihe von Activision sowohl ein inhaltlicher Neustart als auch eine Rückkehr zu den eigenen Wurzeln. Das preisgekrönte Entwicklerstudio Infinity Ward, das vor über zehn Jahren das erste „Call of Duty“ aus der Taufe gehoben hat, nimmt Spieler in der Einzelspieler-Kampagne mit auf eine packende Reise an die Grenzen unseres Sonnensystems. Die Geschichte von „Infinite Warfare“ spielt in einer Zukunft, in der Ressourcenknappheit zu interplanetaren Konflikten zwischen der Erde und ihren Weltraum-Kolonien führt. Nach einem verheerenden Angriff auf die Streitkräfte der Erde schlüpfen Spieler in die Rolle von Captain Nick Reyes, einem Spezialeinheit-Piloten, der das Kommando über die „Retribution“ übernimmt – eines der letzten großen Kriegsschiffe der Erde. Im Kampf gegen die gnadenlose „Siedlungsdefensivfront“ wird Reyes schon bald mit schwierigen Fragen konfrontiert: Was ist wichtiger? Das Erfüllen der Mission oder das Überleben der eigenen Crew? Neben der Hollywood-reifen Kampagne bietet „Infinite Warfare“ außerdem zwei Modi für das gemeinsame Spielen. In vielfältigen Mehrspieler-Modi messen sich Spieler online in fordernden Duellen, die dieses Mal besonders vom erweiterten Bewegungs-Repertoire der Spielfiguren profitieren. Mit „Zombies in Spaceland“ präsentiert „Infinity Ward“ außerdem eine frische Variante des beliebten Zombie-Modus, in dem sich vier Spieler gemeinsam gegen Horden von Untoten in einem spacigen Vergnügungspark der 1980er Jahre behaupten müssen. Über FIFA 17 Fußball ist nicht nur ein sportlicher Wettstreit, sondern auch ein kulturelles Phänomen, das die Menschen über alle Gesellschaftsschichten hinweg verbindet. Der Erfolg der „FIFA“-Reihe verwundert also kaum, nehmen digitale Spiele doch heutzutage eine vergleichbare gesellschaftliche Rolle ein. Während Sport-Enthusiasten die Triumphe und Niederlagen ihrer realen Lieblingsvereine in der Realität nur vom Spielfeldrand aus mitverfolgen, schreiben sie in Electronic Arts Fußball-Simulation ihre eigenen Erfolgsgeschichten. Egal, ob im Duell gegen menschliche Kontrahenten oder die künstliche Intelligenz des Computers: Jeder Spieler plant seine eigenen Spielzüge und wird Protagonist seiner eigenen Fußballkarriere. Mit „The Journey“ bietet „FIFA 17“ das erste Mal seit Beginn der Reihe einen Spielmodus, der die Fußball-Simulation um eine interaktive Geschichte bereichert. Spieler schlüpfen in die Haut des Nachwuchsspielers Alex Hunter und erleben den steinigen Weg aus der Amateurliga in die Premier-League. Leistungen und Entscheidungen der Spieler wirken sich dabei auf den Verlauf von Hunters kinoreifer Geschichte aus. In „FIFA 17“ kann jeder die emotionsgeladenen Höhen und Tiefen einer Fußballer-Karriere selbst erfahren. Über Final Fantasy XV Die Namen mancher Spiele haben sich im Laufe der Videospielgeschichte zu Synonymen ihres jeweiligen Genres entwickelt – auf wenige Titel trifft das wohl so zu, wie auf die „Final Fantasy“-Reihe, deren Ableger seit fast 30 Jahren das Rollenspiel-Genre in Japan als auch weltweit prägen. Seit den frühesten Tagen zeichnet sich die „Final Fantasy“-Reihe dadurch aus, dass jeder Teil eine komplett neue Spielwelt mit neuen Figuren und Geschichten entwirft. Anderseits finden sich bestimmte inhaltliche Motive und Spielmechaniken immer wieder in den einzelnen Titeln der Serie wieder. „Final Fantasy XV“ setzt wie kaum ein Serienteil vorher auf die Vermengung von spielerischer Innovation, liebgewonnenen Traditionen und einer epochalen, emotionalen Geschichte. Spieler erkunden in der Rolle von Kronprinz Noctis die Welt Eos, ein Ort voller Magie, hochentwickelter Technik und phantastischer Tierwesen, der unserer Realität trotzdem gar nicht so unähnlich ist. Zusammen mit seinen Freunden Ignis, Gladiolus und Prompto muss Noctis das Königreich Lucis aus den Fängen eines machthungrigen Imperiums befreien, seinen Thron zurückerobern und seiner Verlobten Lunafreya zur Hilfe kommen. Noctis und seine drei Gefährten reisen dafür durch eine riesige, frei erkundbare Spielwelt, in der auch abseits der Haupthandlung zahlreiche Abenteuer auf die Spieler warten. Als Fortbewegungsmittel dient den vier Freunden dabei der „Regalia“, ein Automobil, dass Noctis Vater gehörte und gewissermaßen das neue Freiheitsgefühl in „Final Fantasy XV“ repräsentiert. Egal ob die Jagd nach Monstern, das Erkunden sagenhafter Stätten oder eine Runde Angeln am Fischweiher – die Welt Eos bietet unzählige Möglichkeiten zum Zeitvertreib. Herzstück von „Final Fantasy XV“ bleibt aber die Reise seiner Helden und die Bande, die zwischen den vier Freunden auf ihrem gemeinsamen Roadtrip entstehen. Über Forza Horizon 3 „Forza Horizon 3“ ist das inzwischen dritte Spiel der beliebten „Forza“-Reihe von Microsoft, das Spieler rasante Autorennen in einer weitläufigen, offenen Spielwelt austragen lässt. Als Rennkulisse dienen dieses Mal mehrere Regionen Australiens wie Byron Bay, Yarra Valley und das Outback. Spieler finden sich in „Forza Horizon 3“ nicht nur in der Rolle eines einfachen Fahrers wieder, sondern sie sind gleichzeitig auch der Ausrichter des titelgebenden Horizon-Festivals. Ihre Aufgabe ist es, das Festival zum erfolgreichsten Rennereignis der Welt zu machen. Dafür können unter anderem Fahrer angestellt und Rennen innerhalb der Spielwelt konzipiert werden. Eine große Rolle spielt auch wieder der gemeinsame Fahrspaß per Online-Modi. Bis zu zwölf Spieler können sich auf den Rennstrecken messen, außerdem besteht die Möglichkeit zu viert gemeinsam die komplette Festival-Kampagne zu spielen. Dank Microsofts Play-Anywhere-Funktion können Spieler dabei gleichermaßen von der Xbox One oder vom PC kommen. Ein Fuhrpark von über 350 Fahrzeugen, unzählige Optionen zum Tunen und Gestalten der Boliden und die Postkarten-reife Spielwelt machen „Forza Horizon 3“ zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Motorsport-Enthusiasten und Hobby-Rennfahrer. Über Pokémon Mond und Pokémon Sonne Die „Pokémon“ haben sich seit ihrer Geburtsstunde vor 20 Jahren zu einem transmedialen Phänomen entwickelt: Die kleinen Taschenmonster begegnen uns auf TV-Bildschirmen, Leinwänden und Smartphones – und darüber hinaus als Sammelkarten, Figuren oder Plüschtiere. Ihre Faszination entspringt gewissermaßen einem ureigenen Charakterzug des Menschen: Dem Jagen und Sammeln. Der breitflächige Erfolg des diesjährigen Smartphone-Ablegers „Pokémon Go“ spricht in diesem Zusammenhang für sich. Auch in „Pokémon Mond“ und „Pokémon Sonne“, der inzwischen siebten Spielegeneration aus der „Pokémon“-Hauptreihe, trainieren Spieler wieder ein selbst zusammengestelltes Team der kleinen Wesen und lassen sie im Wettstreit mit anderen Trainern um den virtuellen Meister-Titel gegeneinander antreten. Wie bereits in den vorigen Generationen handelt es sich bei „Mond“ und „Sonne“ um komplementäre Spiele, die zum Austausch mit Spielern der jeweils anderen Edition motivieren. Eine Neuerung ist zum Beispiel, dass die Spiele zwölf Stunden zeitversetzt spielen. Da sich „Pokémon Sonne“ nach der Uhrzeit des 3DS-Systems richtet, spielen Spieler von „Pokémon Mond“ tagsüber in der Nacht. Da einige Monster nur zu bestimmten Tageszeiten gefangen werden können, profitieren Spieler, indem sie Pokémon untereinander tauschen. Über Rise of the Tomb Raider: 20-jähriges Jubiläum Mit dem Erscheinen von “ Rise of the Tomb Raider: 20-jähriges Jubiläum” feiert eine der bekanntesten Videospielfiguren ihr 20. Jubiläum: Lara Croft war in den vergangenen zwei Jahrzehnten für die Pop-Kultur genauso einflussreich wie das Design der „Tomb Raider“-Spiele für das Genre des Action-Adventures. „Rise of the Tomb Raider“, ursprünglich bereits im vergangenen Jahr für Xbox One und PC erschienen, ist die direkte Fortsetzung der schlicht „Tomb Raider“ betitelten Neuinterpretation der Reihe aus dem Jahr 2013. Ein Jahr nach den traumatischen Ereignissen, die die junge Lara zur knallharten Überlebenskämpferin geformt haben, macht sich die Abenteuerin in den Fußstapfen ihres verstorbenen Vaters auf die Suche nach der Quelle für ewiges Leben. Zu spät wird ihr bewusst, dass sich die religiöse Geheimorganisation „Trinity“ an ihre Fersen geheftet hat. Die Schatzsuche in einer entlegenen sibirischen Bergregion entwickelt sich so für Lara zu einem weiteren Kampf ums Überleben. In ihrer Haut erkunden Spieler verlassene Sowjet-Basen und alte Kupferminen und stoßen schließlich auf die Überreste einer untergegangenen Kultur im ewigen Eis. Der abwechslungsreiche Spielablauf aus schwindelerregenden Kletterpartien, knackigen Rätseln und herausfordernden Action-Passagen lässt die Herzen aller Abenteuer-Fans höherschlagen. Mit der Jubiläum-Ausgabe von „Rise oft he Tomb Raider“ feiert zusätzlich ein neuer Ausdauermodus Premiere, in dem Spieler zu zweit in der Wildnis überleben müssen. Im zusätzlichen Spielkapitel „Blutsbande“ lädt außerdem das berühmte Familienanwesen der Crofts dank PlayStation-VR-Unterstützung zum ersten Mal zur Erkundung in der virtuellen Realität– oder muss in der klassischen Spielerweiterung „Laras Albtraum“ vor modrigen Zombiekriegern verteidigt werden. Über Uncharted 4: A Thief’s End „Videospiele sind zur Referenz des Actionkinos geworden.“ – So urteilte im Frühjahr 2016 Kultur-Redakteur David Hugendick in einem Artikel bei Zeit Online zum Action-Abenteuer „Uncharted 4: A Thief’s End“. Nathan Drakes vermeintlich letzte, weltumspannende Schatzsuche sei der Beweis dafür, dass Videospiele den Actionfilm in Sachen Tempo, Überraschungen und atmosphärischer Intensität längst überholt haben. Kein Wunder, denn das Team des kalifornischen Entwicklerstudios Naughty Dog versteht es dramaturgisch ausgefeilte Action-Sequenzen mit ruhigen und zwischenmenschlichen Momenten zu verknüpfen. Nathans Suche nach einem legendären Piraten-Utopia entwickelt sich für den alternden Abenteurer zur Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit und mit den negativen Konsequenzen seiner Schatzsucher-Obsession. Das Spiel überzeugt von der lebensnahen Mimik der virtuellen Figuren, die oft mehr preisgibt als jedes gesprochene Wort, bis hin zur bildgewaltigen Inszenierung von Schauplätzen wie einem Kloster an der schottischen Steilküste oder einer verfallenen Tropen-Siedlung aus der Kolonialzeit. Da passt es sehr gut, dass „A Thief’s End“ einen eigenen Foto-Modus beinhaltet, mit dem Hobby-Abenteurer persönliche Eindrücke von ihrem „Uncharted“-Abenteuer für die Nachwelt festhalten können. Für diejenigen, die sich gerne mit Freunden und Spielern aus aller Welt in spannenden Mehrspieler-Duellen messen, hält „Uncharted 4“ außerdem einen entsprechenden Online-Spielmodus bereit, in dem unter anderem viele der aus den Vorgänger-Teilen bekannte Figuren ein Comeback feiern.