Mobile Spiele, Browser- und Onlinespiele voll im Trend

  • 20,9 Millionen Deutsche spielen auf Smartphone und Tablet
  • Nutzerzahl von Online- und Browserspielen steigt um sechs Prozent
  • 50 Prozent des Gesamtumsatzes mit virtuellen Zusatzinhalten durch Online-Spiele erzielt

Berlin, 8. April 2014 – Insgesamt 20,9 Millionen Deutsche spielen Mobile Spiele auf dem Smartphone oder Tablet*. Das teilte der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware am Dienstag anlässlich der Eröffnung der International Games Week Berlin auf Basis einer aktuellen Repräsentativbefragung von 25.000 Deutschen durch das Marktforschungsinstitut GfK mit. „Insbesondere Dank Spielen für Smartphone und Tablet wächst die Zahl der Nutzer digitaler Spiele in Deutschland weiter kräftig. Für immer mehr Menschen sind Spiele-Apps der Einstieg in die Welt der digitalen Spiele“, erläutert der BIU-Geschäftsführer Dr. Maximilian Schenk die jüngsten Zahlen.
Diese Entwicklung werde sich nach Ansicht des Branchenverbandes durch die stark ansteigende Verbreitung von Smartphones und Tablets mit zunehmend günstigeren Einstiegspreisen weiter fortsetzen. Unterstützt werde diese Entwicklung ferner durch eine neue Form von Blockbuster-Spielen, die allein in Deutschland mehrere Millionen Menschen auf dem Smartphone oder Tablet begeisterten.
„Von diesem Nutzerzuwachs kann die gesamte deutsche Branche profitieren“, ist sich Schenk sicher. „Nutzer von Mobile-Apps finden immer häufiger auch den Weg zu anderen Spieleplattformen – also zu Online- und Browserspielen oder den klassischen PC- oder Konsolenspielen“, sagte Schenk. Dies belegen auch die jüngsten Nutzerzahlen für das Segment der Online- und Browserspiele. Die Zahl der Nutzer von Online- und Browserspielen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 900.000 Nutzer auf 16,3 Millionen, das entspricht einem Zuwachs von sechs Prozent.

Gesamtumsatz mit virtuellen Zusatzinhalten

Mit virtuellen Zusatzinhalten in Mobile-Apps sowie für Online- und Browserspielen erwirtschaftete die Branche in Deutschland im Jahr 2013 einen Umsatz von 209 Millionen Euro. Um die Entwicklungen im Markt noch besser abbilden zu können, wurden die Umsätze durch die GfK erstmalig getrennt voneinander erhoben. Demnach entfielen 105 Millionen Euro Umsatz auf Online-Spiele, dies entspricht einem Anteil am Gesamtumsatz mit virtuellen Zusatzinhalten von 50 Prozent. Mit virtuellen Zusatzinhalten in Mobile-Spielen wurden 65 Millionen Euro umgesetzt (31 Prozent Umsatzanteil). 39 Millionen Euro wurden mit virtuellen Gütern in Browserspielen erzielt, dies entspricht einem Umsatzanteil von 19 Prozent am Gesamtumsatz mit virtuellen Zusatzinhalten.

Gesamtumsatz mit Abonnement-Gebühren

„Darüber hinaus erzielte die deutsche Computer- und Videospielebranche im Jahr 2013 mit monatlichen Abo-Gebühren für Browser- und Onlinespiele ein Umsatzplus von zwölf Prozent. Der Umsatz stieg in diesem Marktsegment von zuletzt 124 Millionen Euro um 15 Millionen auf insgesamt 139 Millionen Euro. „Deutschland gehört zu den weltweit führenden Produktionsstandorten für Browser- und Onlinespiele sowie Mobile Spiele, wir müssen jetzt die richtigen standortpolitischen Weichenstellungen vornehmen, damit Weltmarktführer `made in Germany´ Wirklichkeit werden können“, fordert Schenk. Insgesamt erwirtschaftete die Computer- und Videospielbranche im Jahr 2013 einen Gesamtumsatz mit Hard- und Software von 2,41 Milliarden Euro.

Informationen zur International Games Week Berlin

Vom 8. bis 13. April findet in Berlin die INTERNATIONAL GAMES WEEK BERLIN 2014 statt, der nationalen und internationalen Kommunikations- und Networkingplattform für Spieleentwickler, Publisher, Investoren und Vertreter der gesamten Medienindustrie.

Zum Hintergrund der GfK-Befragung

Das im Auftrag des BIU durch die GfK befragte Konsumentenpanel ist repräsentativ. Die Befragung liefert ein vollständiges Bild des Marktes zum Erwerb und zur Nutzung von Computer- und Videospielen sowie Hardware. Alle Plattformen, Geschäftsmodelle und Vertriebsformen werden abgebildet. Damit verfügt Deutschland mit diesem Konsumentenpanel über die weltweit umfassendste Befragung zur Darstellung des Gesamtmarktes für Computer- und Videospiele. Durch diese Zahlen sind weitere Märkte der Computer- und Videospieleindustrie nicht erfasst – etwa solche für Zubehör, E-Sports, In-Game-Werbung, Magazine, Merchandising und Gilden.

Informationen zum BIU

Der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. ist der Verband der deutschen Computer- und Videospielindustrie. Der Verband repräsentiert mit seinen elf Mitgliedern etwa 75 Prozent des Marktes für Computer- und Videospiele in Deutschland und ist beispielsweise Veranstalter der gamescom. Als kompetenter Ansprechpartner für Medien sowie politische und gesellschaftliche Institutionen beantwortet der BIU alle Fragen rund um das Thema Computer- und Videospiele.

*Die Zahl wurde 2013 erstmalig erhoben, Vergleiche zum Vorjahr sind daher nicht möglich.

Für Ihre Recherchen:

Weitere ergänzende aktuelle Grafiken zu den Marktzahlen 2013 finden Sie unter: game.de/de/fakten
Weitere Informationen unter: game.de

Pressekontakt:
Christian Brehm
Leiter Kommunikation
BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V.
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Mobil: 0151 50405547
E-Mail: brehm@biu-online.de



Martin Puppe
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