Musik und digitale Spiele sind bei Kindern auf langen Urlaubsfahrten am beliebtesten

  • Digitale Spiele sind bei Jungs am beliebtesten, Musik bei Mädchen
  • Eltern sollten vor Urlaubsantritt verschiedene Spiele mit den Kindern ausprobieren

Berlin, 15. Juli 2014 – Auf langen Urlaubsfahrten vertreiben sich Kinder zwischen 6 und 12 Jahren am liebsten mit Musik und digitalen Spielen die Zeit. Knapp jedes zweite Kind (47 Prozent) in dieser Altersgruppe hört auf dem Weg in den Urlaub sehr gerne Musik, vier von zehn (42 Prozent) spielen sehr gerne Spiele auf mobilen Konsolen, Smartphones oder Tablet Computern. Weitere Medien, die Kinder auf längeren Routen gerne nutzen, sind Hörbücher (31 Prozent), Bücher sowie Brett- und Kartenspiele (jeweils 28 Prozent). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter Müttern von Kindern im Alter zwischen 6 und 12 Jahren im Auftrag des BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware.

„Digitale Spiele sind die ideale Ablenkung für Kinder auf längeren Reisen: Sie haben hierbei nicht nur Spaß, sondern können, je nach Spiel, auch noch etwas lernen oder mit den anderen Familienmitgliedern gemeinsam spielen, trotz des häufig nur geringen Platzes“, sagt Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU. Zwischen den Geschlechtern gibt es deutliche Unterschiede: Bei den Jungen sind digitale Spiele am beliebtesten. Rund jeder Zweite von ihnen (51 Prozent) greift sehr gerne bei längeren Reisen zur mobilen Spielkonsole oder zum Smartphone. Bei den Mädchen ist es hingegen jede dritte (33 Prozent). Das beliebteste Medium bei Mädchen zwischen 6 und 12 Jahren ist Musik. Bei gleichaltrigen Jungen landet diese nur auf dem zweiten Platz. So hört mehr als jedes zweite Mädchen (54 Prozent) auf längeren Fahrten sehr gerne Musik, bei den Jungs beträgt der Anteil 41 Prozent.

Unterschiedliche Möglichkeiten mobil zu spielen

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten unterwegs digitale Spiele zu nutzen, etwa bei der Autofahrt in den Urlaub. Mobile Spielkonsolen wie der Nintendo 3DS oder die PlayStation Vita von Sony sind eine Möglichkeit unterwegs zu spielen. Spiele für diese Plattformen sind in der Regel deutlich komplexer oder bieten einen größeren Umfang als Spiele-Apps. Zudem bieten die Geräte mit Analogsticks und Knöpfen mehr Steuerungsmöglichkeiten oder spezielle Ausstattungen wie 3D-Bildschirme oder berührungsempfindliche Oberflächen. Ein weiterer Vorteil von mobilen Spielkonsolen dürfte für viele sein, dass auf diesen Geräten keine sensiblen Daten gespeichert sind, wie es bei Smartphones und Tablet Computern der Eltern häufig der Fall ist. So kann der Nachwuchs auch nicht aus Versehen E-Mails an die Kollegen verschicken.
Auch mit Smartphones und Tablet Computern kann unterwegs gespielt werden. In den vergangenen Jahren haben sich beide Geräte zu wichtigen Spieleplattformen entwickelt. Mittlerweile spielen knapp 21 Millionen Deutsche auf Smartphones und Tablet Computern. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Immer mehr Menschen besitzen mindestens eines der Geräte. Das gilt auch immer häufiger für Kinder ab 10 Jahren. Zudem sind Spiele für Smartphones und Tablet Computer in der Regel besonders günstig und bereits für wenige Euro erhältlich. Viele sind sogenannte Free-2-play-Titel. Entsprechende Spiele sind kostenlos und finanzieren die Entwicklung über den Verkauf virtueller Zusatzinhalte. So lassen sich entsprechende Titel kostenlos spielen. Nur wer schneller vorankommen oder zusätzliche Gegenstände für seine Spielfigur haben möchte, bezahlt. Schenk: „Free-2-play-Spiele für Smartphones und Tablet Computer sind für Familien eine interessante Alternative, weil die Titel kostenfrei gespielt werden können. Die Kinder sollten aber auf jeden Fall dafür sensibilisiert werden, dass Zusatzinhalte Kosten verursachen und nur nach Rücksprache mit den Eltern gekauft werden dürfen.“

Spiele vor der Urlaubsfahrt mit den Kindern ausprobieren

Ob mobile Spielkonsole oder Apps für Smartphone und Tablet Computer – die Auswahl an Spielen ist für viele Eltern kaum zu überschauen. Daher sollten bereits vor dem Urlaubsantritt verschiedene Spiele zusammen mit den Kindern ausprobiert werden. So lassen sich einerseits die Titel ausfindig machen, für die sich die Kinder am meisten begeistern. Andererseits haben die Eltern hierdurch einen genauen Blick auf die Spiele und können so auch überprüfen, ob die Titel altersgerecht sind. Zudem können sie die Kinder für die Kosten virtueller Zusatzinhalte sensibilisieren und hier klare Regeln vereinbaren.

Angaben zur Umfrage

Für die Angaben zur Beliebtheit verschiedener Unterhaltungsmedien auf längeren Reisen befragte das Marktforschungsinstitut icon kids & youth im Auftrag des BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware – 723 Mütter von Kindern zwischen 6 und 12 Jahren. Alle Angaben sind repräsentativ.
Die Grafik zur Studie finden Sie hier.
Diese kann unter Angabe der Quelle für Presseveröffentlichungen genutzt werden.

Informationen zum BIU

Der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. ist der Verband der deutschen Computer- und Videospielindustrie. Der Verband repräsentiert mit seinen 17 Mitgliedern etwa 85 Prozent des Marktes für Computer- und Videospiele in Deutschland und ist beispielsweise Träger der gamescom. Als kompetenter Ansprechpartner für Medien sowie politische und gesellschaftliche Institutionen beantwortet der BIU alle Fragen rund um das Thema Computer- und Videospiele.

Pressekontakt:

Christian Brehm
BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V.
Charlottenstraße 62
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E-Mail: brehm@biu-online.de



Martin Puppe
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