Fakten zur Debatte um die „Gamer-Szene“

In einem Beitrag des Magazins „Bericht aus Berlin“ des ARD-Hauptstadtstudios vom 13. Oktober 2019 sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer nach dem rechtsextremen Anschlag in Halle, man müsse „die Gamer-Szene stärker in den Blick nehmen“. In seinem Kommentar sprach er davon, dass „viele von den Tätern oder potenziellen Tätern aus der Games-Szene [kommen]“ würden, die sich „Simulationen geradezu zum Vorbild“ nähmen. Mit seiner Äußerung, man müsse „genau hinschauen, ob es noch ein Computerspiel ist […] oder eine verdeckte Planung für einen Anschlag“ stellte er Computerspiele in den direkten Zusammenhang mit Anschlagsplänen. Diese Äußerungen haben bereits kurze Zeit nach Veröffentlichung zu einer öffentlichen Diskussion geführt. Neben der breiten Ablehnung der pauschalen Feststellungen und Forderungen wurden dennoch zahlreiche Annahmen zu Games und zur Gaming-Community getroffen, die verkürzt oder falsch sind. Wir informieren mit diesen Fakten über Games und ihre Community und wollen damit helfen, die Debatte zu versachlichen.



Maren Raabe
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