Stellungnahme zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Das Bundeskabinett hat am 19. Dezember 2018 den Gesetzesentwurf für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz beschlossen. Derzeit wird dieser Entwurf im parlamentarischen Verfahren beraten. Wir begrüßen in der Stellungnahme den Entwurf insgesamt. Denn der der geltende Rechtsrahmen für die Gewinnung von internationalen Fachkräften für Games-Entwickler ist derzeit nicht ausreichend. Der aktuelle Gesetzesentwurf berücksichtigt allerdings die besonderen Bedürfnisse der Games-Branche noch nicht hinreichend.

Anpassungen bei Deutschpflicht und Länge der Berufserfahrung

Eine fünfjährige Berufserfahrung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie innerhalb der letzten sieben Jahre ist unseres Erachtens zu lang, weil nicht praxisnah. In der Games-Branche sind gerade junge Talente gefragt, die sich einschlägige Kenntnisse teilweise bereits in frühen Jahren erarbeitet haben. Besonders schwierig könnte sich außerdem für die Games-Branche erweisen, dass die Ausländerin beziehungsweise der Ausländer (als Regelfall) über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügen muss. Wir halten eine solche Regel für die Games-Branche für nicht zielführend, weil die Entwicklung von Computerspielen als internationales Medium in den meisten Studios auf Englisch erfolgt. Insoweit sind Deutschkenntnisse für eine Tätigkeit in der Games-Branche nicht erforderlich.

 
Die vollständige Stellungnahme des game ist in dem beigefügten PDF zu finden.



Dr. Christian-Henner Hentsch
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