Dr. Christian-Henner Hentsch
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Samantha Brock
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Rechtsdurchsetzung

Die weit verbreitete Software- und Produktpiraterie stellt die Games-Branche vor ernsthafte Probleme und bedroht die wirtschaftliche Existenzgrundlage vieler Entwickler und Publisher von Computer- und Videospielen. Zum Schutz vor unerlaubten Nutzungen werden deswegen verschiedene Hilfsmittel wie technische Kopierschutzvorrichtungen oder serverbasiertes Spielen eingesetzt. Vor allem aufgrund der technischen Kopierschutzmaßnahmen spielt beim Verkauf von Computer- und Videospielen die klassische Piraterie eine vergleichsweise immer geringere Rolle. Dafür sind neue Herausforderungen entstanden wie Keyselling, Piratenserver oder der unautorisierte Verkauf digitaler Güter.

Um die Entwicklungen und Trends bei den unerlaubten Nutzungen im Games-Bereich nachverfolgen und den wirtschaftlichen Schaden der Games-Industrie nachhalten zu können, gibt der game hierzu regelmäßig ein sogenanntes Landscaping zu illegalen Nutzungen von Games in Deutschland in Auftrag und tauscht sich mit den Mitgliedern in regelmäßig stattfindenden Workshops sowie mit den europäischen Dachverbänden und anderen Branchenverbänden aus.

Zur Bekämpfung von strukturell rechtswidrigen Websites hat der game zusammen mit anderen Verbänden und allen großen Internet-Service-Providern die CUII – Clearingstelle Urheberrechtsverletzungen im Internet gegründet. Durch diese europaweit einzigartige Selbstregulierung können nach einer Prüfung durch ein Gremium mit ehemaligen Richtern des Bundesgerichtshofs und einer Bestätigung durch die Bundesnetzagentur eindeutige Fälle von Piraterie-Seiten schnell und effektiv gesperrt werden.

Zur weiteren Vertiefung zur Rechtsdurchsetzung in der Games-Branche hat der Verband eine Beilage in der juristischen Fachzeitschrift MMR veröffentlicht:

MMR 08-2019 – Beilage Rechtsdurchsetzung