Strategische Förderung der deutschen Computerspielbranche ist notwendiger Schritt

Strategische Förderung der deutschen Computerspielbranche ist notwendiger Schritt
v.l.n.r.: Dr. Maximilian Schenk,Thomas Jarzombek, MdB (CDU/CSU)
  • Starkes Interesse am Parlamentarischen Abend „Financing the next level“
  • Parlamentarische Staatssekretärin Bär: „Diese gute Entwicklung wollen wir unterstützen, indem wir uns für gute Rahmenbedingungen in Deutschland einsetzen.“

Berlin, 12. November 2015 – Unter dem Titel „Financing the next Level“ fand am gestrigen Abend der Parlamentarische Abend der deutschen Gamesbranche in Berlin statt. Im Quadriga Forum 2.0 diskutierten Bundestagsabgeordnete und Branchenvertreter über die finanziellen Rahmenbedingungen am Standort Deutschland. Über 90 Personen waren der Einladung des BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware gefolgt. Nach einleitenden Worten durch BIU-Geschäftsführer Dr. Maximilian Schenk betonte Dorothee Bär MdB, Parlamentarische Staatsekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, in ihrer Keynote die besondere Bedeutung der Games-Branche für Deutschland als wichtiger wirtschaftlicher und technologischer Treiber. Aus der Praxis berichtete Timo Ullmann, Geschäftsführer des Berliner Entwicklers Yager, über die großen Herausforderungen für deutsche Entwickler im internationalen Wettbewerb und gab damit einen wichtigen Impuls für die darauffolgende Diskussion. Anschließend führte rbb-Moderator Daniel Finger durch die Podiumsdiskussion. Gemeinsam diskutierten die Bundestagsabgeordneten Dieter Janecek (Bündnis 90 / Die Grünen), Thomas Jarzombek (CDU/CSU) und Lars Klingbeil (SPD) mit den Vertretern der Computerspielbranche und Förder-Experten Prof. Dr. Linda Breitlauch (Hochschule Trier und GAME-Vorstandsmitglied), Benedikt Grindel (Studio Manager Blue Byte), Rangeen Katharina Horami (Filmuniversität Babelsberg) und Dr. Klemens Kundratitz (Geschäftsführer Koch Media und BIU-Vorstandssprecher) über die Notwendigkeit und die Möglichkeiten besserer finanzieller Rahmenbedingungen für die Branche, um so Deutschland als Entwicklungsstandort im internationalen Wettbewerb zu stärken. Am Ende herrschte unter allen Podiumsteilnehmern große Einigkeit über den Bedarf nach einer bundesweiten strategischen Förderung und nach einer Produktionsförderung für die Computerspiel-Branche, um die internationale Konkurrenzfähigkeit wieder herzustellen.

Stimmen zum Parlamentarischen Abend „Financing the next level“

„Computer- und Videospiele werden als Kultur- und Unterhaltungsmedium immer wichtiger. Die Games-Industrie ist aber auch ein stark wachsender Wirtschaftszweig und ein wichtiger Impulsgeber der Digitalisierung. Der deutsche Markt ist mit einem Umsatz von 2,65 Milliarden Euro der größte in Europa! Die Beschäftigungszahlen steigen ebenso wie die Zahl der Gründungen. Diese gute Entwicklung wollen wir unterstützen, indem wir uns für gute Rahmenbedingungen in Deutschland einsetzen. Die Deutsche Games-Industrie hat das Zeug dazu, sich international noch stärker am Markt durchzusetzen“, so Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und Digitale Infrastruktur.
 
[quotation cite=“Dr. Klemens Kundratitz, Vorstandssprecher des BIU“]Das starke Interesse an unserem Parlamentarischen Abend zeigt, wie groß der Diskussionsbedarf der deutschen Computerspiel-Branche in Richtung Politik ist, wenn es um die Rahmenbedingungen hierzulande im internationalen Wettbewerb geht.[/quotation] „Das starke Interesse an unserem Parlamentarischen Abend zeigt, wie groß der Diskussionsbedarf der deutschen Computerspiel-Branche in Richtung Politik ist, wenn es um die Rahmenbedingungen hierzulande im internationalen Wettbewerb geht“, sagt Dr. Klemens Kundratitz, BIU-Vorstandssprecher. „Der Parlamentarische Abend hat gezeigt, dass auf allen Seiten die Erkenntnis wächst, wie wichtig eine strategische Förderung für die Zukunft der Computerspielbranche hierzulande ist, damit Deutschland als Produktionsstandort für Computerspiele nicht den Anschluss verliert. Nun muss es darum gehen, die Erkenntnisse unseres Parlamentarischen Abends in den nächsten Monaten verstärkt über Gespräche mit den entsprechenden Akteuren in die politische Entscheidungsfindung auf Bundes- und Landesebene einfließen zu lassen.“

Informationen zum BIU

Der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. ist der Verband der deutschen Computer- und Videospielindustrie. Seine 25 Mitglieder sind Entwickler, Publisher und Anbieter von digitalen Spielen und repräsentieren über 85 Prozent des deutschen Marktes. Der BIU ist beispielsweise Träger der gamescom. Als kompetenter Ansprechpartner für Medien sowie politische und gesellschaftliche Institutionen beantwortet der BIU alle Fragen rund um das Thema digitale Spiele.

Pressekontakt:

Martin Puppe
BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V.
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