Toys to Life: Sammelfiguren erobern Videospielwelt

Toys to Life: Sammelfiguren erobern Videospielwelt
Hybrid Toys
  • Toys to Life verbinden Videospiele mit Figuren zum Anfassen
  • Junges Marktsegment wächst innerhalb eines Jahres um 45 Prozent
  • Starkes Interesse zu Weihnachten erwartet

Berlin, 8. Dezember 2015 – Die „Toys to Life“ genannten Videospiele und Sammelfiguren werden in Deutschland immer beliebter. Der Umsatz mit entsprechenden Produkten in diesem noch jungen Marktsegment wuchs in Deutschland innerhalb eines Jahres um rund 45 Prozent. Von Januar bis einschließlich September 2014 wurden rund 31 Millionen Euro mit der Kombination aus Kunststoff-Sammelfiguren und passendem Videospielen umgesetzt. Im gleichen Zeitraum 2015 betrug der Umsatz rund 45 Millionen Euro. Zum Vergleich: Insgesamt gaben die Deutschen 2014 für Toys-to-Life-Produkte 46,6 Millionen Euro aus. Damit konnte der Umsatz von 2014 in diesem Jahr bereits nach 9 Monaten erreicht werden. Über ein Drittel des Jahresumsatzes dieses Marktsegments entfiel 2014 auf die Weihnachtszeit. Das gab der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware auf Basis von Daten des Marktforschungsinstituts GfK Entertainment bekannt. „Das noch junge Segment der Toys-to-Life-Spiele erfreut sich stark wachsender Beliebtheit in Deutschland. „Die Kombination aus digitalen Spielewelten und Spiel-Figuren zum Anfassen verbindet klassische Action-Figuren und Videospiele“, sagt Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU. „Mit Blick auf die bisherige Entwicklung dieses noch jungen Marktsegments erwarten wir, dass entsprechende Videospiele und Sammelfiguren eines der Highlights in diesem Weihnachtsgeschäft werden und weiterhin in Deutschland stark nachgefragt werden.“

Vielfalt im Toys-to-Life-Markt wächst

Unter „Toys to Life“ wird die Kombination von Videospielen mit physischen Spielfiguren, etwa aus Kunststoff, verstanden. Entsprechende Produkte sind von Activision, Nintendo, Disney und Lego, die bei ihrem Angebot mit Warner Bros. Interactive Entertainment zusammen arbeiten, erhältlich. Die Sammelfiguren enthalten dabei in der Regel einen sogenannten NFC-Chip (Near Field Communication). Kann dieser mit der Konsole oder einem entsprechenden Portal, das zum Spiel gehört, kommunizieren, tauchen die Charaktere in der Videospielwelt auf und erweitern so das bisherige Spiel. Dadurch kann der Spieler einen entsprechenden Titel nachträglich mit jenen Spielfiguren oder Levels erweitern, die ihm am besten gefallen. Das noch recht junge Toys-to-Life-Segment gibt es erst seit 2011. Der erste Hersteller mit einem entsprechenden Angebot war Activision mit der „Skylanders“-Reihe. Mittlerweile sind verschiedene Titel der Serie auf stationären Spielekonsolen wie auch für Mobil-Plattformen erhältlich. Später folgte Disney mit „Infinity“. Die „Amiibo“ genannten Figuren von Nintendo, zu denen unter anderem die bekannten Videospielcharaktere Mario, Luigi, Zelda und weitere gehören, lassen sich in bestehende Nintendo-Titel wie „Mario Kart“, „Super Smash Bros.“ und „Splatoon“ einsetzen. Amiibo-kompatible Spiele gibt es sowohl für die stationäre Spielekonsole Wii U als auch den tragbaren Handheld New Nintendo 3DS und mit einem Adapter auch für dessen Vorgängermodell. Auch Lego startete 2015 in Zusammenarbeit mit Warner Bros. Interactive Entertainment ein Toys-to-Life-Angebot. Bei „Lego Dimensions“ können Videospiel-Welten und Figuren aus Story-Universen wie „Der Herr der Ringe“, „Ghostbusters“, „Die Simpsons“ und „Batman“ miteinander kombiniert werden. Die Figuren entsprechen hierbei dem klassischen Lego-Prinzip.

Hinweis zu Marktdaten:

Die Angaben zum Markt für Toys-to-Life-Angebote stammen vom Marktforschungsinstitut GfK Entertainment.

Informationen zum BIU

Der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. ist der Verband der deutschen Computer- und Videospielindustrie. Seine 25 Mitglieder sind Entwickler, Publisher und Anbieter von digitalen Spielen und repräsentieren über 85 Prozent des deutschen Marktes. Der BIU ist beispielsweise Träger der gamescom. Als kompetenter Ansprechpartner für Medien sowie politische und gesellschaftliche Institutionen beantwortet der BIU alle Fragen rund um das Thema digitale Spiele.

Pressekontakt:

Martin Puppe
BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V.
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