Wachstumstreiber Computerspielbranche muss von zusätzlichen Mitteln der Standortförderung maßgeblich profitieren

Wachstumstreiber Computerspielbranche muss von zusätzlichen Mitteln der Standortförderung maßgeblich profitieren
  • Länder Berlin und Brandenburg stocken Förderung für Kreativ- und Medienbranchen auf
  • Computerspielbranche muss vom Mittelaufwuchs profitieren
  • „Größtmöglicher Effekt zusätzlicher Fördermittel wäre durch Unterstützung bisher weniger geförderter Medienbranchen am größten“

Berlin, 11. September 2015 – Die Computer- und Videospielbranche in Berlin und Brandenburg sollte bei der Vergabe der zusätzlichen von den beiden Bundesländern bewilligten Fördermitteln für das Medienboard Berlin-Brandenburg stärker bedacht werden. Das fordert der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware in einem Schreiben an den Chef der Berliner Senatskanzlei und Vorsitzenden des Aufsichtsrats des Medienboard Berlin-Brandenburg, Staatssekretär Björn Böhning. Darin unterstreicht der Verband der deutschen Computer- und Videospielbranche die besondere Rolle der Branche als wichtigen Innovations- und Wachstumstreiber für Berlin. Um dieser Rolle noch besser gerecht zu werden, müsste die Computer- und Videospielbranche substanziell von dem Anstieg des Förderbudgets profitieren – auch, um den Abstand bei der Förderung zu anderen Medienbranchen endlich zu verringern.
 
[quotation cite=“Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer BIU“]Wir begrüßen die geplante Anhebung des Förderbudgets des Medienboard Berlin-Brandenburg durch die Länder Berlin und Brandenburg sehr.[/quotation]“Wir begrüßen die geplante Anhebung des Förderbudgets des Medienboard Berlin-Brandenburg durch die Länder Berlin und Brandenburg sehr. Hiermit wird die Region als Medien- und Kulturstandort gestärkt“, sagt Dr. Maximilian Schenk, BIU-Geschäftsführer. „Damit die zusätzlichen Fördermittel einen möglichst großen Effekt erzielen, wäre die Unterstützung bisher im Vergleich eher weniger geförderter Medienbranchen wie der Computer- und Videospielbranche zielführend. Durch einen Mittelaufwuchs könnten die bestehenden Start-ups und kleinen Teams in der Region unterstützt und zusätzlich neue Unternehmen für den Standort gewonnen werden.“
 

Wie der BIU bereits in seinem Positionspapier „Agenda 2020: für eine starke Computer- und Videospielbranche in Deutschland“ fordert, müssten zeitgleich auch die Fördersummen einzelner Projekte angehoben werden. Da der Aufwand und damit die Kosten der Entwicklung aktueller Computerspiele in den vergangenen Jahren nochmals zugenommen haben, müssten die Förderbeträge, die bisher selten die Grenze von 100.000 Euro pro Projekt übertroffen haben, deutlich steigen. Für einzelne Spiele müssten beispielsweise auch Fördermittel im Bereich von 300.000 Euro in der Praxis möglich sein. Damit würde Berlins Attraktivität als Entwicklungsstandort auch für größere Projekte und Budgets gestärkt.
 

Das Positionspapier „Agenda 2020: für eine starke Computer- und Videospielbranche in Deutschland“ finden Sie – hier –

Informationen zum BIU

Der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. ist der Verband der deutschen Computer- und Videospielindustrie. Seine 25 Mitglieder sind Entwickler, Publisher und Anbieter von digitalen Spielen und repräsentieren über 85 Prozent des deutschen Marktes. Der BIU ist beispielsweise Träger der gamescom. Als kompetenter Ansprechpartner für Medien sowie politische und gesellschaftliche Institutionen beantwortet der BIU alle Fragen rund um das Thema digitale Spiele.

Pressekontakt:

Martin Puppe
BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V.
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Tel.: 030 2408779-20
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