2014 waren Computer- und Videospiele besonders gefragt

2014 waren Computer- und Videospiele besonders gefragt
Uncle and his two nephews playing video games together. Could also be father and sons.
  • Mit 61 Awards konnten 2014 mehr Verkaufs-Erfolge ausgezeichnet werden als in den beiden Vorjahren
  • „Spieler haben 2014 vielfältiger gekauft: Mehr Gold- und Platin-Awards als in den Vorjahren“

Berlin, 30. Januar 2015 – 2014 war ein erfolgreiches Jahr für die Computer- und Videospielbranche in Deutschland. So lautet das Fazit des BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware nach Jahres-Auswertung der BIU Sales Awards mit dem Verkaufserfolge von Computer- und Videospielen in Deutschland ausgezeichnet werden. Insgesamt konnte der Spiele-Verband im vergangenen Jahr 61 Awards an Computer- und Videospiele verleihen. Im direkten Jahresvergleich wird der Erfolg von 2014 besonders deutlich: So wurden 2013 44 Awards, ein Jahr davor 50 Awards für die erfolgreichsten Computer- und Videospiele in Deutschland vergeben.
 
[quotation cite=“Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer BIU“]Die große Anzahl an Auszeichnungen 2014 zeigt: Die Spieler in Deutschland haben vielfältiger gekauft.[/quotation]“Die große Anzahl an Auszeichnungen 2014 zeigt: Die Spieler in Deutschland haben vielfältiger gekauft. So gab es zwar weniger Sonderpreise und Multiplattform-Auszeichnungen als in den Vorjahren, dafür aber erhielten mehr Titel Gold- und Platin-Awards“, erklärt Dr. Maximilian Schenk, BIU-Geschäftsführer. „2014 gab es für die neuen Spielkonsolen, der PlayStation 4 von Sony, Nintendos Wii U und der Xbox One von Microsoft, eine Vielzahl erfolgreicher Titel, die von den Konsumenten sehr stark nachgefragt wurden.“

FIFA 2015: Deutscher Meistertitel auch in Digitalien

Die Begeisterung für den Sieg der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien verhalf auch der digitalen Version des runden Leders zu neuen Höhenflügen: Electronic Arts „FIFA 15“ stürmte 2014 mit Multiplattform Award und Sonderpreis an sämtlicher Konkurrenz vorbei und verkaufte sich insgesamt über eine Millionen Mal.

Mega-Trends der gamescom spiegeln sich in den Awards wieder

„Spielend neue Welten entdecken“ – das Leitthema der gamescom 2014 findet sich auch im Erfolg vieler aufwendiger Blockbuster-Produktionen wieder. So sorgten umfangreiche Spiele-Abenteuer mit offen gestalteten Spielwelten wie Rockstars Gangster-Satire „Grand Theft Auto V“ oder Ubisofts Action-Überflieger „Far Cry 4“ für Begeisterung bei den Spielern. Neben audiovisueller Brillanz und variantenreichem Spielabläufen setzten diese Titel vor allem auf die Immersion in einer sich lebendig anfühlenden Welt, in der Spieler ihre eigenen Wege suchen können. Das gilt auch für Titel wie den Hacker-Thriller „Watch Dogs“ oder das Revolutionsepos „Assassin’s Creed Unity“. Die beiden Titel von Ubisoft kombinieren die offene Spielwelt zudem mit neuen interessanten Mehrspieler-Aspekten. Dass gemeinsames Spielen ein Erfolgsgarant ist, zeigt sich auch an den Auszeichnungen für „Mario Kart 8“ und „Super Smash Bros.“ auf der Nintendo Wii U. Activisions Sci-Fi-Abenteuer „Destiny“ hat zudem mit großem Erfolg das gemeinsame Online-Spielen auf eine neue Ebene gehoben und geschickt mit Storytelling-Features aus dem Offline-Bereich verbunden.
Doch nicht nur das Verschmelzen von Offline- und Online-Inhalten trifft bei den Spielern auf großes Interesse. Zunehmend verschmelzen auch die Grenzen zwischen Spiel und Spieler. So erschafft der Spieler in Mojangs Indie-Hit „Minecraft“ aktiv die Welt des Spiels mit.

Digitale Spiele locken Schauspiel-Größen und inspirieren Hollywoods Geschichten-Erzähler

Activisions „Call of Duty: Advanced Warfare“ gehört mit einer halben Million verkaufter Einheiten am Jahresende zu einem der großen Hits des Weihnachtsgeschäfts 2014. Mit „House of Cards“-Star Kevin Spacey leiht eine Hollywood-Größe nicht nur seine Stimme einer digitalen Hauptfigur, sondern auch Aussehen, Mimik und Gestik. Das taten Ende 2013 auch schon Ellen Page und Willem Dafoe in Sonys „Beyond: Two Souls“ sowie „The Wire“-Star Michael K. Williams in Electronic Arts „Battlefied 4“. Beide Spiele verkauften sich im vergangenen Jahr ebenfalls weiterhin erfolgreich. Mit „Mittelerde: Mordors Schatten“ veröffentlichte Warner Bros. ein Vorzeigebeispiel für die transmediale Verknüpfung von Kino und digitalem Spiel. Das Abenteuer lässt den Spieler zwischen den Ereignissen der „Hobbit“- und „Herr der Ringe“-Trilogien selber Tolkiens Fantasy-Reich Mittelerde erkunden. Auch das „Alien“-Universum wurde 2014 so erweitert: Das Spiel „Alien: Isolation“ erzählt die Geschichte zwischen „Alien“ von Ridley Scott und dem Nachfolger „Aliens“ von James Cameron um die Tochter von „Ellen Ripley“, der Hauptfigur in den beiden Klassikern des Science-Fiction-Horror-Szenarios. Mit „The Last of Us: Remastered“ setzte auf der PlayStation 4 die Erfolgsgeschichte fort, die das feinfühlige Action-Drama im Jahr zuvor auf der PlayStation 3 begonnen hatte. Eine Kinoadaption des Stoffes befindet sich derzeit schon in Planung.

Zusätzlich zum Tablet- und Smartphone-Boom begeistern auch klassische Handheld-Titel weiterhin hunderttausende Spieler

Auch wenn digitale Spiele inzwischen zu den beliebtesten Apps auf Tablets und Smartphones gehören, ist die Nachfrage nach Spielen auf mobilen Spielekonsolen weiterhin groß. Besonders Nintendos 3DS sticht hierzulande in diesem Segment hervor. Erfolgreich um die Gunst der Spieler warben dieses Jahr „Pokemon X/Y“, „Luigis Mansion 2“, „The Legend of Zelda: A Link Between Worlds“, „Tomodachi Life“, „Super Mario 3D World“ und „Super Smash Bros.“. Die von Nintendo hausintern entwickelten Hits verkauften sich zusammen über eine Million Mal.

Insgesamt wurden im Jahr 2014 vergeben:

2 x BIU Sonderpreis (für mehr als 500.000 verkaufte Spiele auf einer Plattform) an:

  • „FIFA 15“ (Electronic Arts / EA Canada / PlayStation 4)
  •  „Grand Theft Auto V“ (Take 2 / Rockstar Games / Xbox 360)

5 x BIU Multiplattform Award (für mehr als 500.000 verkaufte Spiele auf mehreren Plattformen) an:

  • „Assassin’s Creed Black Flag“ (Ubisoft / Ubisoft Montreal)
  • „Battlefield 4“ (Electronic Arts / D.I.C.E.)
  • „Call of Duty Advanced Warfare“ (Activision / Sledgehammer Games)
  • „Call of Duty Ghosts“ (Activision / Infinity Ward)
  •  „FIFA 15“ (Electronic Arts / EA Canada)

18 x BIU Sales Award in Platin (für mehr als 200.000 verkaufte Spiele auf einer Plattform)

36 x BIU Sales Award in Gold (für mehr als 100.000 verkaufte Spiele auf einer Plattform)

Informationen zum BIU Sales Award

Der BIU zeichnet seit 2008 besonders verkaufsstarke PC- und Konsolenspiele mit dem BIU Sales Award aus. Grundlage des Preises bilden die Abverkaufszahlen von Spiele-Datenträgern in Deutschland, die von der GfK Entertainment GmbH erhoben werden. Seit September 2014 werden hierbei auch Digitalverkäufe berücksichtigt. Anbieter von Computer- und Videospielen, die ihre Daten zu Download-Verkäufen berücksichtigt wissen wollen, wenden sich an sales-award@biu-online.de.

Informationen zum BIU

Der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. ist der Verband der deutschen Computer- und Videospielindustrie. Seine 21 Mitglieder sind Entwickler, Publisher und Anbieter von digitalen Spielen und repräsentieren über 85 Prozent des deutschen Marktes. Der BIU ist beispielsweise Veranstalter der gamescom. Als kompetenter Ansprechpartner für Medien sowie politische und gesellschaftliche Institutionen beantwortet der BIU alle Fragen rund um das Thema digitale Spiele.

Für Ihre Recherchen:

https://www.game.de/themen/biu-sales-award/

Pressekontakt:

Martin Puppe
BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V.
Charlottenstraße 62
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