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Erste Schritte zur Klimaneutralität

Schmelzende Gletscher, tropische Stürme, riesige Waldbrände: Die Folgen der Klimakrise sind bereits heute deutlich spürbar. Was seinen Anfang mit der industriellen Revolution genommen hat, ist nicht mehr umkehrbar, für den Klimawandel gibt es keinen Reset-Button. Umso wichtiger ist es deshalb, schnell zu handeln und den weiteren Verlauf des Klimawandels so gut es geht zu verlangsamen. Denn noch sind die in Paris verabschiedeten weltweiten Klimaziele erreichbar.[1] Doch dafür müssen Wirtschaft, Politik sowie jede und jeder Einzelne etwas tun.

Umso wichtiger ist, dass das Thema Umwelt- und Klimaschutz in den vergangenen Jahren vermehrt an Bedeutung gewonnen hat; nicht zuletzt durch eine verstärkte Aufmerksamkeit gegenüber der Wissenschaft und Aktivisten wie von Fridays For Future. Der Blick der Öffentlichkeit, der Medien und auch vieler Unternehmen hat sich verstärkt auf die Themen Umwelt- und Klimaschutz gerichtet. Doch was genau bedeutet Klimaschutz für Unternehmen eigentlich?

Zunächst einmal das Anstreben von Klimaneutralität. Diese ist erreicht, wenn die eigene Produktion oder der eigene Konsum keinen Einfluss auf das Klima ausübt, für dieses also neutral ist. Um diesen Punkt zu erreichen, müssen die selbst verursachten CO2-Emissionen durch Kompensationsmaßnahmen wieder ausgeglichen werden.

Hierfür können etwa Klimaschutzprojekte unterstützt werden, die in erneuerbare Energien oder Energieeffizienz investieren. Es gibt Initiativen, die sich dem Austritt klimaschädigender Gase widmen oder sich auf den Erhalt und die Wiederaufforstung von Wäldern und Mooren fokussieren.

Doch noch besser, als CO2-Emissionen zu kompensieren, ist es, sie erst gar nicht entstehen zu lassen. Die aktive Reduzierung von CO2-Emissionen sollte deshalb das oberste Ziel von Unternehmen sein, um Klimaneutralität zu erreichen. Dabei hilft es, den eigenen CO2-Fußabdruck zu kennen. Denn erst, wenn man das Ausmaß der eigenen Emissionen kennt, kann eine wirksame und nachhaltige Klimastrategie für das Unternehmen entwickelt werden.

Wie das aussehen kann und wo Startpunkte hierfür sind, wird dieser Guide auf den folgenden Seiten erläutern. Dabei zeigt sich: Man muss weder Superheldin noch Superheld sein, um die Welt ein Stückchen zu retten. Oftmals können schon die kleinen Dinge helfen.