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Deutscher Computerspielpreis

Der Deutsche Computerspielpreis (DCP) ist der wichtigste Preis für die deutsche Games-Branche und wird seit 2009 verliehen. Mit dem DCP zeichnet die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Staatsministerin für Digitalisierung und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, gemeinsam mit dem game – Verband der deutschen Games-Branche die besten Computer- und Videospiele aus Deutschland aus. Unterstützt werden sie dabei von der Stiftung Digitale Spielekultur.

Der DCP wird gemeinsam von den Ausrichtern kontinuierlich weiterentwickelt. Ziel des DCP ist es, die Macherinnen und Macher der Spiele sowie ihre ausgezeichneten Leistungen in den Mittelpunkt zu stellen und öffentlichkeitswirksam zu würdigen.

Verliehen wird der DCP in insgesamt 15 Kategorien, darunter zwei internationale Kategorien, ein Publikumspreis sowie ein Sonderpreis der Jury. Ausgewählt werden die Gewinner durch hochrangig besetzte Fach- und Hauptjurys, bestehend aus Games-Spezialisten sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Medien, Wissenschaft und Kultur. Sie bewerten die eingereichten Spiele auf Basis von Aspekten wie Qualität, Innovationsgehalt, Spielspaß sowie kulturellem und pädagogischem Anspruch. Neue Vorsitzende der 35-köpfigen Hauptjury ist seit März 2021 Odile Limpach, Professorin für Economics and Entrepreneurship an der TH Köln. Sie folgt auf Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, der diese Position bis 2020 innehatte.

An die Gewinnerinnen und Gewinner des DCP 2021 wurde ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 790.000 Euro ausgeschüttet. Das bis dato höchste Preisgeld in der DCP-Geschichte. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Verleihung des DCP 2021 nicht wie üblich im Rahmen einer festlichen Veranstaltung mit zahlreichen geladenen Gästen aus Games-Branche, Politik und Medien stattfinden, sondern ausschließlich im Livestream. Doch Moderatorin Barbara Schöneberger und Entertainer Uke Bosse präsentierten in einer sehr unterhaltsamen und sehenswerten Digitalgala über einer halben Million Zuschauerinnen und Zuschauern die Gewinner des Deutschen Computerspielpreises 2021. Auch rein virtuell wurde dabei deutlich, welch unglaubliches Potenzial in Games made in Germany steckt. Das Beste Deutsche Spiel 2021 wurde Desperados III von Mimimi Games.

Mehr Informationen auf www.deutschercomputerspielpreis.de

Die Preisträger 2021: 

(innerhalb der Kategorien in alphabetischer Reihenfolge, in Klammern: Entwickler-Team und Publisher) 

Bestes Deutsches Spiel

Desperados III

(Mimimi Games / THQ Nordic) 

Bestes Familienspiel

El Hijo – A Wild West Tale

(Honig Studios, Quantumfrog / HandyGames – a THQ Nordic Division) 

Nachwuchspreis – Bestes Debüt

Dorfromantik

(Toukana Interactive) 

Nachwuchspreis – Bester Prototyp

Passing By

(Hannah Kümmel, Jan Milosch, Marius Mühleck, Ilona Treml) 

Beste Innovation und Technologie

Holoride

(Holoride) 

Beste Spielewelt und Ästhetik

Cloudpunk

(ION Lands) 

Bestes Gamedesign

Dorfromantik

(Toukana Interactive) 

Bestes Serious Game

Welten der Werkstoffe

(Cologne Game Lab der TH Köln) 

Bestes Mobiles Spiel

Polarized!

(Marcel-André Casasola Merkle / TheCodingMonkeys) 

Bestes Expertenspiel

Suzerain

(Torpor Games / Fellow Traveller) 

Bestes Internationales Spiel

The Last of Us Part II

(Naughty Dog / Sony Interactive Entertainment) 

Bestes Internationales Multiplayer-Spiel

Animal Crossing: New Horizons

(Nintendo) 

Spielerin/Spieler des Jahres

Gnu (Jasmin K.) 

Studio des Jahres

Mimimi Games

(München) 

Sonderpreis der Jury

Indie Arena Booth Online 2020

(Super Crowd Entertainment)